Route of North German Romanticism
Die Route der Norddeutschen Romantik verbindet von Wolgast über die Hansestädte Greifswald und Stralsund bis zum Kap Arkona auf Rügen Orte der Kunst und Literatur der Romantik mit einem intensiven Naturerlebnis entlang der Vorpommerschen Küste.
Im Fokus der im Jahr 2018 eröffneten Themenradroute zwischen Wolgast und Greifswald sowie der im Jahr 2024 eröffneten Erweiterung bis zur Insel Rügen stehen die aus Vorpommern stammenden Romantiker: Caspar David Friedrich, Friedrich August von Klinkowström, Karl Gottlieb Lappe und Philipp Otto Runge.
Von dem Rungehaus in Wolgast bis zum Erholungsort Wiek auf Rügen werden auf insgesamt 286 Kilometern entlang der Route der Norddeutschen Romantik wichtige Lebens- und Motivstationen der frühromantischen Künstler passiert. Darunter Originalschauplätze wie die Klosterruine Eldena, das Schloss Ludwigsburg, der Wreecher See, der Göhrener Südstrand oder das Nationalpark-Zentrum Königsstuhl. Größtenteils dem Ostseeküsten-Radweg folgend, führt der Wegweiser "Route der Norddeutschen Romantik" entlang aller sieben Etappen mit kulturellen Besonderheiten und bietet einen herrlichen Blick auf die malerische Küste. Informationstafeln zwischen Wolgast und Greifswald und an den Standorten Stralsund, Wreecher See, Sellin und am Kap Arkona liefern Hintergrundwissen zum Leben und Wirken der Künstler der Romantik und geben eine Auswahl an interessanten Tipps zu weiteren Natur- und Kulturhighlights in der Umgebung.
Die Tour startet individuell in Wolgast, Greifswald oder Stralsund. Zentrale und regelmäßige Zuganbindungen in diesen Städten ermöglichen Euch eine unkomplizierte An- und Abreise auch mit dem eigenen Rad. Eine Vielzahl an Übernachtungsmöglichkeiten, gastronomischen Einrichtungen und kulturellen Angeboten entlang der Route laden Euch zu entspannten Zwischenstopps oder längeren Aufenthalten ein.
Fährverbindung:
Wer die Strecke mit dem Rad etwas abkürzen möchte, der kann die beliebte Rügen-Fähre zwischen Stahlbrode auf dem Festland und Glewitz auf Rügen nehmen. Fahrtdauer: ca. 15 Minuten
Distanzen im Überblick
Gesamtlänge: ca. 286 km
- Wolgast Rungehaus - Greifswald Klosterruine Eldena: 46 km
- Greifswald Klosterruine Eldena – Hansestadt Stralsund: 39 km
- Hansestadt Stralsund – Putbus: 41 km
- Putbus – Sellin Ost: 21 bis 52 km inkl. Halbinsel Mönchgut
- Sellin Ost – Sassnitz: 29 km
- Sassnitz – Seebad Breege-Juliusruh: 44 km
- Seebad Breege-Juliusruh – Erholungsort Wiek: 35 km
Wegweisung
Der Wegweiser "Route der Norddeutschen Romantik" führt entlang aller Standorte der Route.
Stationen und Orte entlang der Route
Touristinformation Wolgast
Am Ostseeküsten-Radweg und Jakobsweg sowie E9 gelegen. Sportboot- und Seglerhafen im Stadtzentrum. Zimmervermittlung für Wolgast, Insel Usedom und Vorpommern, maßstabsgetreue Fahrrad- und Wanderkarten, Kartenvorverkauf für Wolgast, Insel Usedom und deutschlandweit, UBB-Agentur mit Verkauf von Tagesfahrten und Erlebnisreisen.
Die Herzogstadt Wolgast, ehemalige Residenz der Herzöge zu Pommern-Wolgast, beherbergt heutzutage die Grablege der letzten Pommernherzöge in der St. Petri Kirche. Neben den Pommernherzögen prägten die Kaufmannsfamilie Homeyer und der Schiffbauingenieur Haack sowie der Maler und Romantiker Philipp Otto Runge die Stadtgeschichte.
Während die Originalbilder von Philipp Otto Runge in der Hamburger Kunsthalle ausgestellt sind, zeigt das Wolgaster Geburtshaus den Lebensweg Runges. Neben dem Malen, leistete er einen entscheidenden Beitrag zur dreidimensionalen Farbenlehre, gestaltete Spielkarten und schrieb Märchen auf. Das bekannteste „Vom Fischer und seiner Frau“ wurde sogar in die Sammlung der Brüder Grimm aufgenommen.
Im Sommer locken die klassischen Konzerte im Rahmen der „Wolgaster Sommermusiken“ in die St. Petri Kirche. Ganzjährig sind ca. 52 Tierarten im Tierpark Wolgast zu erleben und Schaufütterungen beizuwohnen. Die Herzogstadt mit historischem Stadtkern und maritimem Flair bietet Ihnen von Mai bis Oktober Hafenrundfahrten, Schifffahrten auf dem Achterwasser oder dem Peene-Strom an und ganzjährig laden Fischrestaurants auch mit Livemusik und Blick aufs Wasser ein.
Historisches Rathaus Wolgast
Das Historische Rathaus bildet den Kern der Wolgaster Altstadt auf mittelalterlichem Grundriss. Im Rathaus befindet sich im Erdgeschoss die Touristinformation Wolgast.
Im 15. Jahrhundert erbaut fiel das Rathaus 1512, 1625 und 1713 jeweils den Stadtbränden zum Opfer und wurde 1720 bis 1724 wieder aufgebaut. Die Reste des ursprünglich gotischen Gebäudes sind noch sichtbar. Die Fassade ist allerdings aus der Zeit des Spätbarocks. Heute befinden sich im Historischen Rathaus das Standesamt und die Touristinformation. Im Kaminzimmer finden Vorträge und kulturelle Veranstaltungen statt. Einmal wöchentlich werden auf dem Rathausplatz regionale Produkte auf einem Frischemarkt angeboten.
Museum Rungehaus
Das Museum Rungehaus ist das Geburtshaus der Malers und Romantikers Philipp Otto Runge (1777-1810). Er gilt neben Caspar David Friedrich als einer der bedeutendsten Maler und Grafiker der deutschen Romantik.
Währende Originale des Künstlers Philipp August Runge in der Hamburger Kunsthalle zu finden sind, wird in seinem Geburtshaus in Wolgast sein Lebensweg dargestellt. Neben der Malerei leistete Runge einen entscheidenden Beitrag zur dreidimensionalen Farbenlehre, gestaltete Spielkarten und schrieb die ersten Märchen in Deutschland auf. Das bekannteste - "Vom Fischer und seiner Frau" - wurde in die Sammlung der Gebrüder Grimm aufgenommen.
Route der Norddeutschen Romantik: Rungehaus Wolgast – Der Geburtsort Runges
Philipp Otto Runge wurde am 23. Juli 1777 geboren. Er hatte ebenso wie Friedrich August von Klinkowström zehn Geschwister. Schon in seiner frühen Kindheit wurde von seinem Lehrer, dem Dichter Ludwig Gotthard Kosegarten, an der Wolgaster Schule sein künstlerisches Talent erkannt und gefördert. Nach einer Lehre in Hamburg entschied sich Runge 1799 für ein Kunststudium in Kopenhagen. Nach seiner Rückkehr lernte er Caspar David Friedrich kennen und zog ebenfalls nach Dresden. Runge verbrachte dennoch einige Jahre in Wolgast, wo er unter anderem seine Theorie der dreidimensionalen Farbenlehre entwickelte. Eines seiner berühmtesten Werke „Wilhelmine Helwig“ befindet sich im Pommerschen Landesmuseum in Greifswald.
Stadthafen Wolgast
Der Stadthafen Wolgast verbreitet ein eindrucksvolles maritimes Flair. Fahrgastschiffe starten zu Ausflügen ins Achterwasser und zum Greifswalder Bodden. Das Segelschiff "Weiße Düne" lädt Gäste zur Fahrt ein. Ein sensationeller Blick zur Petrikirche und Stadtzentrum bietet sich dem Betrachter. Die imposante Klapp-Brücke zur Insel Usedom und die Peenewerft prägen die Stadt am Peenestrom.
Der Stadthafen Wolgast ist der Abfahrtsort für die klassischen Hafenrundfahrten, Schiffsfahrten auf dem Achterwasser oder dem Peene-Strom. Hier liegen auch die Freizeitkapitäne mit ihren Hausbooten und Segelyachten. Bei ca. 100 Anläufen pro Jahr haben Sie von Mai bis September auch die Chance die großen Flusskreuzfahrtschiffe beim Unterqueren der Peenebrücke oder dem An- und Ablegen zu beobachten. Ganzjährig laden Fischrestaurants vielfach mit Livemusik und Blick aufs Wasser zu einem Mahl ein. Jährlich zu den Wolgaster Hafentagen am ersten Juliwochenende verwandelt sich die Hafenstraße in eine maritime Bummelmeile mit viel Trubel und verschiedenen Vorführungen am und im Wasser.
Route der Norddeutschen Romantik: Hafen Wolgast – Zwei Maler – ein Motiv
Der Stadthafen Wolgast vermittelt ein maritimes Flair. Solche Motive waren für Romantiker von besonderem Interesse und gern auf Bildern abgebildet. Als Heimatstadt Runges verwundert es nicht, dass er sich am Hafen für eine Zeichnung niedergelassen hat. 1806 entstand das Bild „Landschaft an der Peene“. Hier wurde deutlich erkennbar ein Schiff mit schwedischer Flagge abgebildet. Auch Caspar David Friedrich nutzte während seiner Hochzeitsreise im Jahr 1818 die Gelegenheit am Wolgaster Hafen zu zeichnen. Er besuchte während seiner Heimataufenthalte oft die Stadt Wolgast, wie Skizzen der damaligen Überreste des Wolgaster Schlosses belegen.
Der Dreilindengrund
Am Peenestrom gelegen im Stadtteil Tannenkamp in Wolgast fährt man auf der Route der Norddeutschen Romantik entlang des Dreilindengrund. Den Namen bekam dieser von der Anlegestelle an der die Überführung des gefallenen schwedischen Königs Gustav II Adolf im Jahr 1633 während des 30-jährigen Krieges stattfand. Ihm zum Gedenken wurden drei Linden gepflanzt. Das kleine Waldstück in der Nähe wurde Gustav-Adolf-Schlucht benannt.
Aus der Richtung Greifswald entlang des Ostseeküstenradweges führt der Weg entlang des Tierparks Wolgast Tannenkamp und zum Dreilindengrund. Eine Badestelle an der Gustav-Adolfs-Schlucht lädt zum Verweilen ein und entlang des Peenestroms hat man einen wunderschönen Blick zum "Blauen Wunder", der Brücke zur Insel Usedom. Auf der Höhe der KITA "Brummkreisel" befindet sich eine Infotafel zur Route der Norddeutschen Romantik.
Route der Norddeutschen Romantik: Wolgast – Die Heimatstadt Runges
Philipp Otto Runge wurde im Jahr 1777 in Wolgast geboren. Er gilt als ein sehr vielseitiger Romantiker. Schon früh wurde sein zeichnerisches Talent erkannt. Als Maler konzentrierte er sich vor allem das Portrait. Er zeichnete oft seine Familie und gute Freunde, so auch Friedrich August von Klinkowström 1808. Zudem beherrschte Runge den Scherenschnitt und gilt als Schöpfer der dreidimensionalen Farbenlehre. Während seines kurzen Lebens, er wurde nur 33 Jahre alt, schuf er außerdem noch Spielkartenmotive.
Fischereihafen Freest
Das Fischerdorf Freest liegt direkt an der Peenemündung zum Greifswalder Bodden und beherbergt den größten Fischereihafen in MV. Jeder 5. Fisch in MV wird hier gefangen, zumeist sind es Heringe, Flundern und Dorsch. Auch die älteste Räucherei Vorpommerns befindet sich in der Nähe des Hafens. Von Mai bis Oktober können Gäste stündlich mit dem Fährschiff auf die Insel Usedom, nach Peenemünde übersetzen. Eine Fahrradmitnahme ist auch möglich.
1995-2005 wurde der Hafen mit EU-Mitteln saniert. An der Kaikante wurden 26 Fischerhütten aufgestellt. Ein Funktionsgebäude mit Sanitäranlagen gehörte zum Gesamtprojekt. In diesem befindet sich auch eine Außenstelle der Lotsen und der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger. Angrenzend befinden sich Restaurants die vom Fisch, Eis und Kaffee und Kuchen das Angebot ergänzen.
Umgebaute Fischkutter fahren mit Besuchern auf den Bodden und zur Insel Ruden. Eine Rad- und Fußgängerfähre bringt Besucher zur Insel Usedom und retour. Dort lohnt sich ein Besuch des Historisch-Technischen Museums in Peenemünde.
Alljährlich findet im August das Freester Fischerfest statt.
Frischen Fisch kaufen Sie am frühen Vormittag direkt beim Fischer oder genießen ihn vor Ort in einem der Restaurants, die sowohl traditionelle als auch ausgefallenere Fisch-Spezialitäten im Angebot haben. Darüber hinaus erhalten Sie Einblicke in typisch regionale Handwerke beim Besuch der Bootswerft Freest und des Heimatmuseums.
Fischerteppiche Freest
Bei den Freester Fischerteppichen, auch „Perser der Ostsee“ genannt, handelt es sich um ein traditionelles handwerkliches Produkt aus Pommern, das insbesondere in der Weltwirtschaftskrise der 20er Jahre von Frauen und Kindern in Fischerdörfern als Zusatzverdienst geknüpft wurde. Jeder Teppich ist ein Unikat und besteht aus tausenden handgeknüpften Knoten.
Route der Norddeutschen Romantik: Fischerdorf Freet - Romantisches Reisen
Eine alte, unbefestigte Landstraße verband die Orte Wolgast, Katzow, Boltenhagen, Rappenhagen und Kemnitz. Bei schlechtem Wetter oder im Winter war dieser Weg nur schwer zu befahren. Runge machte sich daher gelegentlich zu Fuß auf den Weg nach Ludwigsburg oder Greifswald. Dabei durchquerte er ebenso wie Caspar David Friedrich, vermutlich während seiner Hochzeitsreise, das Fischerdorf Freest. Hier spielt die Fischerei eine große Rolle: auch heute zeichnen Salzhütten, Räuchereien und Fischernetze diesen Ort aus.
Badestrand Freest
Der Strand im Fischerdorf Freest ist zum Sonnenbaden hervorragend geeignet und hat darüber hinaus ein flaches kinderfreundliches Ufer mit einem kleinen Spielplatz. Gleich hinter der Düne ist der Fischereihafen Freest, wo es frischen und verarbeitenden Fisch gibt. Vom Matjes, Backfisch bis zur Räucherflunder ist für jeden etwas dabei.
Das Dorf Freest findet man auf dem Festland 10 km nördlich von Wolgast unweit der Mündung des Peenestroms in die Ostsee. Der Blick vom Strand auf das Mündungsgebiet und die gegenüberliegende Peenemünde kann als ein echter Genuss beschrieben werden. Der Strand ist zum Sonnenbaden hervorragend geeignet und hat darüber hinaus ein flaches kinderfreundliches Ufer mit einem kleinen Spielplatz. Hunde sind am Strand nicht erlaubt.
Heimatmuseum Freest
Das kleine Museum beherbergt eine Sammlung verschiedenster Gebrauchsgegenstände, die zum Alltag in Fischerei und Landwirtschaft gehörten und von den Bewohnern des Ortes zu einer liebevoll arrangierten Ausstellung zusammen getragen wurden. Besonders sehenswert sind die bekannten Freester Fischerteppiche.
Die Idee für die Heimatstube hatte vor Jahrzehnten der Lehrer und Freester Schuldirektor Erich Mundstock. Er sammelte viele Gegenstände des täglichen Lebens aus vergangenen Zeiten. Im Jahr 1962 gründete Erich Mundstock in der Freester Schule die Heimatstube und gab seiner Sammlung so einen festen Platz. Mit seinem Tod 1987 wurde die ursprüngliche Heimatstube geschlossen. Nach der politischen Wende in der DDR wurde das jahrzehntelang als NVA-Stützpunkt genutzte ehemalige Zollhaus an die Gemeinde Kröslin übergeben. 1992 wurde in den Räumen des Gebäudes die Freester Heimatstube wiedereröffnet. Sie umfasst heute sieben Räume für Dauerausstellungen sowie Räume für Wechselausstellungen und Vorträge. Gäste des Heimatmuseums können eine Zeitreise in ein altertümliches Wohnzimmer und eine Küche, sowie ein Schlafzimmer und ein Schulzimmer machen. Alle Gegenstände, zu denen auch Puppen und Puppenwagen, ein Nähstübchen und eine Frisierstube zählen, wurden von Menschen aus der Region gespendet.
Die bekanntesten Exponate in dem Heimatmuseum sind jedoch die Freester Fischerteppiche. Angefertigt von Einwohnern der Gemeinde erzählt jeder Teppich seine eigene Geschichte.
Permanent exhibition about the lyricist Karl Gottlieb Lappe
Karl Gottlieb Lappe - an almost forgotten poet (1773-1843). A permanent exhibition in Wusterhusen, near the seaside resort of Lubmin, is located in the vicarage of St. John's Church in Wusterhusen. The life and work of the poet Karl Lappe is documented here, and readings bring the poet's works closer.
Karl Gottlieb Lappe was born on April 23, 1773 in Wusterhusen as the son of a pastor. In preparation for his studies, he attended the town school in Wolgast, whose principal was none other than Ludwig Gotthard Kosegarten (1758-1818). Kosegarten, teacher, pastor, history professor and poet, recognized and encouraged the talents of his pupils, who included Karl Gottlieb Lappe and Philipp Otto Runge (1777-1810), the important Romantic painter. At Greifswald University, where Lappe studied theology, philology and philosophy, he became friends with Ernst Moritz Arndt (1769-1860), a friendship that lasted beyond his student years.
In 1798, Lappe succeeded Ernst Moritz Arndt as tutor to Kosegarten in Altenkirchen on the island of Rügen. From 1801 to 1817, Lappe was a teacher at Stralsund grammar school. For health reasons, he finally retired to the idyllic village of Pütte near Stralsund. Lappe died in Stralsund on October 28.
Opening hours: daily 10:00 to 18:00
By prior appointment with guided tour by arrangement Rev. K. Krüger: 038354 22234
Route of North German Romanticism: Wusterhusen vicarage - Romantic poetry
Lappe's extensive work reflects everyday and political events as well as his deep love for his Pomeranian homeland. In the Karl Lappe exhibition in the vicarage, a map shows which places he visited and also described in his poems. Some of his poems were set to music by Ludwig van Beethoven (1770-1828), Franz Schubert (1797-1828) and Robert Schumann (1810-1856).
Johanniskirche Wusterhusen
Die Johanniskirche Wusterhusen in Vorpommern stammt ursprünglich aus dem 13. Jahrhundert. Der Vater des Heimatdichters Karl-Gottlieb Lappe war hier Pfarrer. Eine Ausstellung zu Lappe gibt es im Pfarrhaus gegenüber der Kirche. Caspar David Friedrich vermerkte den Ort Wusterhusen aus seiner Zeichnung "Blick von der Südküste Rügens" Hier ist die Spitze des Kirchturms zu sehen.
Die Kirche in Wusterhusen wurde im 13. Jahrhundert erbaut und zu Beginn des 15. Jahrhunderts zu einer dreischiffigen Halle mit Westturm erweitert. Sehenswert im Inneren der Kirche sind der Taufstein (13. Jahrhundert), der Marienaltar (15. Jahrhundert) und die mittelalterlichen Malereien. Eine Besichtigung ist von Mai-September dienstags und donnerstags von 10 bis 13 Uhr und auf Anfrage im Pfarramt möglich.
Sehenswert ist das prachtvolle Sternengewölbe und bei Restaurierungen freigelegte Malereien.
Lubmin pier
The seaside resort of Lubmin with its 350 m long pier, a wide child-friendly sandy beach and picturesque, rustic pine forests offers peace and nature as well as ideal conditions for a family vacation.
Lubmin is a real insider tip as a vacation and travel destination, and not just in summer. A five-kilometer-long beach with firm, fine-grained sand and shallow water offers ideal conditions for a vacation with small children and family. The pine forest behind the beach keeps the wind off the charming cliffs and offers a wonderful view of the pier. The surrounding area and the beach are also ideal for cycling and walking. The newly renovated, magnificent beach promenade is also a very popular destination for excursions and recreation. It is an attractive eye-catcher between the elegant old villas worth seeing, the magnificent pine forest and the endlessly long white sandy beach. Numerous hotels, vacation apartments of all categories and motorhome pitches right on the beach leave nothing to be desired. Restaurants and shops are also located close to the pier.
Route of North German Romanticism: Lubmin seaside resort - The coast in Friedrich's field of vision
The landmark of the seaside resort of Lubmin is the 350-metre-long pier extending into the Bodden. Lubmin is the only seaside resort in the Greifswald Bodden and a popular vacation destination for families. At that time, most of the town's inhabitants were farmers and there was not enough bay for beach fishing. Caspar David Friedrich made his first trip to Rügen in 1801. In his painting "View from the south coast of Rügen", he noted the Prussian side of the island alongside the villages of Wusterhusen, Wolgast and the island of Ruden, thus differentiating it from Swedish Pomerania. The seaside resort of Lubmin is not mentioned by name, although it already existed on maps at this time. This was probably due to the fact that Lubmin and Wusterhusen were on the same line of sight.
The Devil's Stone in Lubmin
The Devil's Stone is an erratic boulder in the Greifswald Bodden near Lubmin. It was still located above the cliff in 1909. It serves as a fixed point for measuring the coastal retreat. It is a popular photo motif on a hike along the cliff coast to Vierow and on the high shore back to the seaside resort of Lubmin.
It is 6 m long, 3.6 m wide and 3.0 m high. With a circumference of 16.9 m, it has a volume of 34 m³. It is made of granite. A short walk along the beach in the seaside resort of Lubmin leads to the legendary stone.
According to various legends, the devil from Rügen threw the stone at the church in Wusterhusen. The church stood firm and the stone broke in two and fell onto the beach. The back of the devil's hand can still be seen on the surface today.
Naturstrand Vierow
Unweit vom kleinen Industriehafen Vierow und ca. 2 km vom Dorf Vierow gelegen, erreicht man auf einem Wander- und Radweg den Naturstrand Vierow. Von kleinen und großen Steinen gesäumt und geschützt durch eine ca. 1 bis 3 Meter hohe Steilküste ist die Südküste Rügens mit Zudar und Halbinsel Mönchgut in Sichtweite. Bereits Caspar-David Friedrich blickte hier zur Insel Rügen und zeichnete Fischerboote am Strand.
Wer Lust hat auf Hühnergötter, versteinerten Zeugen vergangener Zeiten und natürlich Bernstein, der bummelt die drei Kilometer entlang des Naturstrandes vom Seebad Lubmin Richtung Vierow Hafen oder umgedreht. Es ist ein Rundkurs, wenn man sich entschließt einmal am Strand entlang zu laufen, vorbei am großen Teufelsstein (ein Granitblock im Wasser) und die Rücktour entlang des Hochufers auf dem kleinen Wanderweg mit Blick auf den Greifswalder Bodden.
Im Frühjahr und Herbst rasten Zugvögel im Flachwasser des Boddens und sammeln sich zur Reise.
Route der Nordeutschen Romantik: Hafen Vierow – Friedrichs Hochzeitsreise
Das Dorf Vierow war Anfang des 19. Jahrhunderts ein kleines Bauern- und Büdnerdorf mit Zugang zum Greifswalder Bodden. Im Nebenerwerb lebten die Menschen vom Fischfang. Ein Hinweis darauf gibt eine Zeichnung von Caspar David Friedrich vom 03. Juni 1818. Die Zeichnung zeigt am Strand zwei Fischerboote und zum Trocknen aufgehängte Netze. Er nutzte diese als Grundlage für weitere Küstengemälde. Während dieser Zeit befand er sich auf Hochzeitsreise mit seiner Frau Christiane Caroline Bommer. Sie besuchten Friedrichs Heimat und die nähere Umgebung, u. a. die Städte Neubrandenburg, Wolgast, Greifswald und neben der Insel Rügen auch kleine Ortschaften wie Vierow.
Durch die starke Küstenerossion liegt der heutige Standort der Zeichnung bereits im Greifswalder Bodden. Steht man am Strand und blickt über den Greifswalder Bodden kann man die Faszination, die das Wasser und die Küste ausübt, nachempfinden.
Naturstrand Ludwigsburg
Der Strand in Ludwigsburg ist ein beliebtes Ausflugsziel für Urlauber und Einheimische der Umgebung. An heißen Sommertagen findet man ein schattiges Plätzchen unter den Kiefern des Küstenwaldes und eine kleine rustikale Gaststätte bietet ein solides Angebot von Speisen und Getränken. Sehr zu empfehlen ist der selbstgebackenen Kuchen. Für Kite- und Surfbegeisterte bietet der Strand und das flache Wasser der Dänischen Wiek und des Greifswalder Boddens die beste Bedingungen.
Der Strand liegt ca. drei Kilometer außerhalb des Ortes, direkt an der Dänischen Wieck. Mit dem Fahrrad ideal zu erreichen über eine verkehrsberuhigte Straße. Der Ostseeküsten Radweg führt hier entlang. Der bewachte Parkplatz kostet zwei Euro pro Tag.
Der Strand ist sehr schön mit viel Sand und teilweisem Grasbewuchs. Von hier hat man einen herrlichen Blick über den Bodden auf die Silhouette Greifswalds und den Hafen.
Das gemütliche Restaurant mit großer Terrasse lädt zu warmer Küche und kaltem Eis ein. Von Mai bis Oktober hat dieses täglich für Sie geöffnet. In der kälteren Jahreszeit ist am Wochenende auf.
Toilettenbenutzung ist ebenfalls möglich. Für die Kleinen gibt es einen großen Spielplatz und viel Platz zum Toben.
Schloss Ludwigsburg
Das Renaissanceschloss Ludwigsburg wurde 1577 - 1592 als Witwensitz für Hedwig Sophie von Pommern-Wolgast errichtet. Nach ihrem Tod 1631 wechselte das Schloss mehrfach den Besitzer, bis es 1810 an den Greifswalder Kaufmann Weissenborn veräußert wurde.
Der Ortsteil Ludwigsburg gehört zur Gemeinde Loissin und begeistert als besonderes Ausflugsziel mit einem der letzten noch erhaltenen Schlösser der Pommerschen Herzöge in Deutschland
Das Renaissanceschloss Ludwigsburg, idyllisch gelegen am Rande des Greifswalder Boddens, wurde 1592 im Auftrag von Ernst Ludwig, Herzog zu Pommern-Wolgast, für seine Gemahlin Sophia Hedwig errichtet. Es ist weitgehend im Original erhalten. Nach dem Tod von Sophia Hedwig 1631 wechselte die Anlage mehrfach den Besitzer, bis sie 1810 an den Greifswalder Kaufmann Weissenborn veräußert wurde. Nach der Enteignung der Familie Weissenborn im Jahr 1945 verfiel das Anwesen durch mangelnde Instandhaltung zusehends. Seit 1997 bemüht sich der gemeinnützige Förderverein Schloss- und Gutshofanlage Ludwigsburg e. V. in Zusammenarbeit mit Familie Weissenborn um die Rettung dieser geschichtsträchtigen Kleinods. In den Jahren 2020/21 wurden Teile der Liegenschaft für einen symbolischen Kaufpreis ins Eigentum des Landes Mecklenburg-Vorpommern übernommen, das seither die grundhafte Sanierung plant und ausführen lässt
Die historische Bedeutung des Ortes beschränkt sich nicht auf die pommersche Herzogsgeschichte. Auf Schloss Ludwigsburg wurde am 31. August 1778 Friedrich August von Klinkowström geboren, ein Freund und Weggefährte von Caspar David Friedrich und Philipp Otto Runge, der beiden bedeutendsten Maler der norddeutschen Romantik. Auf Wunsch seines Vaters, eines Offiziers, leistete Friedrich August von Klinkowström zunächst acht Jahre lang in Danzig Militärdienst, ehe er Anfang des 19. Jahrhunderts an der Seite des Greifswalders Caspar David Friedrich zum Kunststudium nach Dresden reiste
In Dresden teilten sich beide eine Wohnung machten die Bekanntschaft von Philipp Otto Runge aus Wolgast. Später sollte Runge seinen Herzensfreund Klinkowström des Öfteren in Ludwigsburg besuchen. So ist das Schloss auch eine Begegnungsstätte der "Romantiker".
Mit seinen Wirtschaftsgebäuden dokumentiert Ludwigsburg schließlich einen landwirtschaftlichen Gutsbetrieb an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, wie er für Pommern seinerzeit typisch gewesen ist. Abgerundet wird das Ensemble durch die kleine, aber feine Schlosskapelle aus dem Jahr 1708 - in ihrem Turm schlägt die älteste noch funktionierende Kirchturmuhr Vorpommern - sowie einen herrlichen Schlosspark, der zum Verweilen einlädt.
Die vollständige Sanierung der Schloss- und Gutshofanlage Ludwigsburg wird noch einige Jahre in Anspruch nehmen. Währenddessen sind nicht alle Teile der Anlage für Besucher zugänglich. Mehrmals im Jahr veranstaltet der Förderverein auf dem Gelände einen Kräuter- und Räuchermarkt in ganz besonderer Atmosphäre. Außerhalb dieser und weiterer Veranstaltungen öffnet der Förderverein die Ausstellungen während der Saison (April bis September) gerne nach Voranmeldung.
Erleben Sie die Geschichte Vorpommerns hautnah an Beispielen alter Bauten und lassen Sie sich von der ursprünglichen Natur inspirieren!
Heilig-Kreuz-Kirche Kemnitz
Die Heilig-Kreuz Kirche Kemnitz blickt auf eine lange Tradition zurück. Im Pfarrhaus Kemnitz, gleich neben der Kirche,befindet sich eine kleine Ausstellung zum Maler Friedrich August von Klinkowström. Im Taufregister der Eintrag zur Geburt Des späteren Malers, Pädagogen und Schriftstellers. Der Themenradweg "Route der Norddeutschen Romantik", der von Greifswald nach Wolgast verläuft, führt u. a. zu den Stätten dieses Malers der Romantik.
Die Kemnitzer Kirche wurde um 1300 erbaut. Das Kloster Eldena förderte die Errichtung des Gotteshauses, das in den folgenden Jahrhunderten mehrfach erweitert, aber auch schwer zerstört wurde. Ihr heutiges Erscheinungsbild erhielt die Kirche in der Mitte des 18. Jahrhunderts. Der neugotische Kirchturm mit seinen vier kleinen Ecktürmchen wurde im 19. Jahrhundert errichtet. Die Kirche steht unter Denkmalschutz. Die Heilig-Kreuz-Kirchen sind Kirchen, die dem Heiligen Kreuz, an dem Jesus starb, geweiht bzw. nach ihm benannt sind. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es noch drei weitere Kirchen mit diesem Namen. In Rambin auf Rügen, in Rostock und in Waren.
Route der Norddeutschen Romantik: Dorfkirche Kemnitz – Der Taufort Klinkowströms
Eldena monastery ruins
The monastery ruins and park are a popular excursion destination for Greifswald residents and their guests. The monastery ruins are also the starting and finishing point of the themed cycle path "Route of North German Romanticism", which traces the stations and lives of the North German Romantics of Western Pomerania.
Caspar David Friedrich (1774-1840) made the ruins of the medieval Cistercian monastery of Eldena widely known with his paintings and drawings. The remains of the once important monastery are embedded in a park with old trees, including 180-year-old oaks, which illustrate Friedrich's ideas and characterize the romantic atmosphere of the grounds. The main accent of the ruins is the imposing west façade of the former monastery church with its high ogival window opening.
The monastery of Hilda (Eldena) was founded in 1199 after Cistercian monks were forced to abandon their monastery in Dargun as a result of armed conflict. The new monastery was built to the east of the future town of Greifswald, at the mouth of the River Ryck into the Danish Wiek. In 1248, the "oppidum Gripheswald" was first mentioned in a document among the monastery's possessions and in 1250, today's Greifswald was granted town charter. The monastery ruins are located in the Eldena district, in the immediate vicinity of the fishing village of Wieck and the Greifswald Bodden.
In the Middle Ages, Eldena was the most important monastery in the region, the economic and spiritual center of the area and reached its heyday around 1400. From the early 13th century to the beginning of the 15th century, it was structurally designed to reflect its importance. The monastery existed until the Reformation in the region in 1533 and subsequently fell into disrepair.
In 1634, the University of Greifswald received the Office of Eldena from the last Duke of Pomerania, Bogislaw XIV, and with it the monastery grounds and associated land. After plundering by imperial and Swedish troops during the Thirty Years' War, the remains of the medieval monastery complex fell into disrepair. From the second half of the 17th century, they were even used as a quarry for fortifications and university buildings in Greifswald.
The rescue of the complex is largely due to the intervention of the Prussian Crown Prince Friedrich Wilhelm (1795-1861, later King Friedrich Wilhelm IV), who was enthusiastic about romantic ideas. In 1827, he found the ruins in a dilapidated state. As a result, the first clearing and restoration work was carried out between 1828 and 1832 and a park was laid out to make the site accessible. Oak trees were planted in place of the missing nave pillars. The merging of the eternally recurring nature with the venerable architectural evidence of an irretrievably past time carries a profound symbolism that still captivates today's visitors at all times of the year and day.
Caspar David Friedrich, born in Greifswald in 1774, made the Eldena monastery ruins world-famous. He is now regarded as the most important painter and draughtsman of the early German Romantic period and used sketches of the monastery ruins as models for his paintings "Winter", "Monastery Ruins in the Giant Mountains" and "Abbey in Eichwald", among others. Some of his works are on display in the Pomeranian State Museum. In the Caspar David Friedrich Center in Greifswald's city centre, you can experience the life and work of the painter in an impressive way.
The post-Reformation history of the estate includes the expansion of the Amtsgut and the founding of an agricultural academy in 1835, which existed until 1876. The remaining monastery buildings were also used for agricultural purposes.
The monastery ruins have been owned by the University and Hanseatic City of Greifswald since 1937. Nowadays, the monastery ruins and the surrounding park are a popular local recreation area, a landmark of the town and a backdrop for filming and various events. In summer, there are regular theater performances, the Eldena Monastery Market (since 2014), the Eldena Jazz Evenings (since 1981) and other concerts and events. The monastery ruins are a stop on the Caspar David Friedrich Picture Trail and the European Route of Brick Gothic.
Parking & directions: https://www.greifswald.de/de/freizeit-kultur/veranstaltungen/maerkte/klostermarkt/anfahrt-klosterruine-eldena/
Route of North German Romanticism: Eldena monastery ruins - Friedrich's favorite motif
Caspar David Friedrich was born in Greifswald on September 5, 1774 and is considered the most important painter and draughtsman of early German Romanticism. In his paintings "Winter" and "Abbey in Eichwald", he used sketches of the ruins of Eldena Abbey as models, making them world-famous. During his visits home, Caspar David Friedrich constantly rediscovered the architecture of the monastery ruins. He drew it from all perspectives. The high west façade was of particular interest to him, as it forms the focal point of many of his works. His paintings brought the ruins into the public eye. This is the starting and finishing point of the themed cycle route "Route of North German Romanticism".
Caspar David Friedrich Center
The Caspar-David-Friedrich-Zentrum, opened in 2004 in the historic Seifensiederei and expanded in 2011 to include the entire former residential and commercial building of the Friedrich family, commemorates the great painter and greatest son of the city of Greifswald. It is also a museum, documentation and research center. Caspar David Friedrich was born here on September 5, 1774.
Visitors can see their father's old soap-making workshop, the family cabinet with the family tree, the Rügen and Eldena rooms with famous motifs from Friedrich's work and the Caspar David Friedrich Gallery. The tour offers comprehensive information on Friedrich's origins, career and creative style as well as on the history of the Friedrich family and their home and business premises, which is also the subject of a long-term research project by the Caspar David Friedrich Society. Changing exhibitions of contemporary art in the Caspar David Friedrich Gallery bear witness to the enduring fascination and impact of Friedrich's work and historical Romanticism.
Thanks to its location in the heart of Greifswald's old town, the center is a particularly attractive destination for anyone who wants to follow in the artist's footsteps in his hometown. In the immediate vicinity is St. Nikolai Cathedral, where Caspar David Friedrich was baptized, and it is only a few minutes' walk to the Pomeranian State Museum with its original Friedrich paintings.
Pomeranian State Museum
History and art await you at the Pomeranian State Museum - in an award-winning ensemble of buildings that impressively combines Gothic, Classicist and contemporary architecture. The latest special exhibition "Heimatstadt" on Greifswald's famous son, the Romantic artist Caspar David Friedrich - until January 5, 2025.
The year 2025 at the Pomeranian State Museum
The permanent exhibition is open all year round - 14,000 years of Pomeranian history await you! There is also an extensive program of events with lectures, guided tours, art breaks and much more - including the anniversary "775 years of Greifswald".
Special exhibitions
A new look
In spring 2025, we will once again open our convent building and present moments from the art collection. Look forward to seeing old acquaintances such as Frans Hals and Vincent van Gogh, meet artists in new combinations and discover familiar works as well as those that have been waiting to make their appearance.
New, white ceramics from Szczecin
24.05.-31.08.2025
The aim of the cabinet exhibition is to reinterpret the craft tradition known as "Szczecin ware" in the light of contemporary artistic and cultural contexts. The works on display were created as part of ceramic workshops in which the participants set themselves the task of engaging in a creative dialog with the historical heritage.
Viking gold. Treasure policy since 1800
Traveling exhibition with digital presentation
October 2025 to January 2026
Treasures from the Viking Age (approx. 800-1100) are repeatedly found in the Baltic Sea region. It was the same even earlier. When these treasures are found, complex processes of appropriation begin: Who is allowed to keep the "Viking gold"? Where will it be displayed? Who identifies with it? Who distances themselves from it? And how do these processes change over time? The exhibition "Treasure Politics" shows that the appropriation of cultural heritage and its demarcation are politically charged.
On the way to the Gallery of Romanticism
After the big anniversary in 2024, Caspar David Friedrich remains relevant: the new Gallery of Romanticism puts the most famous Pomeranian in the spotlight permanently. The topping-out ceremony was celebrated in July 2024, so it's only a matter of time before the opening! There you will be greeted by a chapel that uses multimedia to introduce you to Friedrich's poetic imagery. You can experience how his paintings took shape, immerse yourself in the originals and find out what kind of person the soap farmer's son from Swedish Pomerania was. Or did you know that Caspar David Friedrich bred canaries and was famous and infamous for his enormous full beard?
Pomerania - Land by the sea
Take your time to discover the eventful history of the region on both sides of the Oder! From the first hunters and gatherers to the 20th century, 14,000 years of history await you - with impressive exhibits, elaborate media stations and installations. Discover exciting facts from prehistory and the Middle Ages, from Stone Age megalithic tombs, Slavic trading networks and the heyday of the Hanseatic League. Find out why Martin Luther, a Saxon princess and a Pomeranian duke gathered on the unique Croy carpet, why the Swedes completely surveyed their province of Pomerania and how fishing villages became fashionable Baltic seaside resorts. The 20th century, with its ruptures and continuities, is illuminated by objects and eyewitness accounts - from the World Wars to flight and expulsion, "East Mecklenburg" in the GDR, "West Pomerania" in Poland and the "Pomeranian Renaissance" after German reunification.
A glass road connects the buildings of the museum complex.
If you've seen a lot, you need to take a break. The Franziskaner monastery garden, the museum store and the museum restaurant "Natürlich Büttners" - Restaurant & Manufaktur invite you to take a break.
See you soon at the Pomeranian State Museum
St. Mary's Church Greifswald
St. Mary's Church is a parish church in the middle of Greifswald's old town. St. Mary's Church can be visited after the Sunday service until 1 pm. The following opening hours apply in June, July and August: Monday to Friday from 10 am to 6 pm and Saturday 11 am to 3 pm. You can register for guided tours of the church at the church office or in the church.
Construction of St. Mary's Church, also known as the "Fat Marie" by the people of Greifswald, probably began in the middle of the 13th century. Together with the two other town churches, St. Nikolai and St. Jacobi, it was first mentioned in documents in 1280. The church was built as a hall church and is today one of the most impressive examples of North German Brick Gothic architecture. Worth seeing inside the church are the preserved colorful paintings (14th century), the medieval court hall, the large load-bearing treadmill in the tower, the memorial chapel, the altarpiece - a replica of Correggio's "Holy Night" and the richly decorated pulpit (16th century).
Caspar-David-Friedrich-Blick
Bis heute ist der Ausblick, den Caspar David Friedrich um 1820 in „Wiesen bei Greifswald“ festhielt fast unverändert. Das Gemälde mit der Silhouette der Hansestadt hinter sattgrünen Weiden hängt in der Hamburger Kunsthalle – die Originalszene, wie Caspar David Friedrichs sie sah, kann aber hier, mitten in der Natur, nachempfunden werden.
Aufgrund der Bebauung und Bepflanzung zwar mittlerweile versteckt, aber durch die Kirchtürme von St. Nikolai, St. Jakobi und St. Marien noch immer gut zu erahnen – der Blick Caspar David Friedrichs beim Anfertigen der Skizze für „Wiesen bei Greifswald“. Aus nordwestlicher Richtung betrachtete er die Silhouette der Hansestadt, in etwa dort, wo sich heut der Neue Friedhof befindet. Das daraus entstandene Gemälde ist heute weltberühmt und wird in der Hamburger Kunsthalle ausgestellt.
Nicht verändert haben sich die saftig grünen Wiesen vor den Toren in der Stadt, die immer noch als Weiden dienen. Der Ryck bahnt sich seinen Weg durch das Grün. Hier kann man nicht nur die Ruhe und Aussicht genießen, sondern auch einen Spaziergang oder eine kleine Wanderung unternehmen.
Das Leben und Wirken des Romantikers erleben Sie am besten auf dem Caspar-David-Friedrich-Bildweg in und um seiner Geburtsstadt Greifswald. Mit dem Fahrrad oder zu Fuß auf den Spuren Caspar-David-Friedrichs lässt sich die Hansestadt aus romantischer Perspektive kennenlernen. Innerhalb von 15 Stationen können Sie mit Wegweisern und Informationstafeln den künstlerisch-romantischen Weg des bedeutendsten Landschaftsmalers der Romantik verfolgen und sich von ihm verzaubern lassen. Stationen des Bildweges sind zum Beispiel das Geburtshaus, welches heute das Caspar-David-Friedrich-Zentrum beherbergt oder das Pommersche Landesmuseum, in welchem zahlreiche Werke des Malers im Original zu betrachten sind.
Hafen Stahlbrode
Der Hafen Stahlbrode liegt am Westufer des Strelasundes. Zum Hafen gehören zwei Hafenbecken mit über 60 Liegeplätzen. Die Anlagen des Nordhafens wurden 1997 modernisiert. Eine Autofähre verbindet das Festland mit der Insel Rügen (Fähre Stahlbrode - Glewitz).
Das kleine Fischerdorf Stahlbrode bietet für seine Besucher eine Vielzahl an Reizen. In unberührter Natur die Seele baumeln lassen und die frische Seeluft genießen – Sonnenbaden am kleinen Naturstrand oder einfach nur das maritime Flair des Ortes erleben. Dank der zentralen Lage bieten sich Ausflüge in die Hansestädte Greifswald und Stralsund an. Darüber hinaus kommt man auf kurzem Wege per Autofähre für einen Tagesausflug auf die Insel Rügen. Kulinarisch kommen hier zudem Liebhaber von frischem Fisch voll auf Ihre Kosten.
Rügenbrücke
Die neue Rügenbrücke ist zwar kein Baudenkmal, jedoch ein signifikantes Wahrzeichen der Hansestadt Stralsund.
Nach einer dreijährigen Bauzeit (August 2004 bis Oktober 2007) wurde die Rügenbrücke Ende 2007 durch die Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnet. Die Baukosten beliefen sich auf rund 125 Millionen Euro. Mit einer Gesamtlänge von 4.097 Metern (davon 2.831 Meter Brückenbau) verbindet die dreispurig befahrbare Brücke, die größte Insel Deutschlands mit dem Festland. Sie entlastet den Rügendamm der bis dahin die einzige Verbindung zur Insel war. Zu Spitzenzeiten misst dieser ein Fahrzeugaufkommen von 30.000 Fahrzeugen täglich. Die beiden Pylonen der Schrägseilbrücke betragen eine Höhe von 127,75 Metern und bilden mit der geschwungen Form der Querung eine Segelyacht nach. Außerdem ist die größte Schrägseilbrücke Deutschlands 42 m hoch und bildet somit eine ideale Durchfahrtshöhe für den internationalen Schiffsverkehr.
MEERESMUSEUM Stralsund
Das MEERESMUSEUM in Stralsunds Altstadt hat seit 1951 sein Domizil im ehemaligen Dominikanerkloster St. Katharinen. Es ist der älteste von vier Standorten der Stiftung Deutsches Meeresmuseum.
Es wird MEER! Nach einer umfangreichen Modernisierung ist das MEERESMUSEUM seit Sommer 2024 wieder für Besucher geöffnet.
Ein neugestalteter Eingangsbereich, raumhohe Vitrinen und originalgetreue Installationen von Meerestieren in den Ausstellungen sowie ein beeindruckendes Großaquarium mit Riff erwarten die Besucher. Die Aquarien im historischen Gewölbekeller des Klosterkomplexes wurden vollständig überarbeitet, sodass sich dort wieder auf eine Reise durch die warmen Meere begeben werden kann. Besonders beliebte Exponate wie die Lederschildkröte „Marlene“ und das berühmte Finnwalskelett sind auch nach der Modernisierung zu sehen. Die Meeresschildkröten können weiterhin in ihrem 350.000-Liter-Aquarium beim Schwimmen und Fressen beobachtet werden. Ein wichtiger Punkt bei der Neugestaltung der Ausstellungen war die Barrierefreiheit.
OZEANEUM
With its exhibitions, the "Sea for Children" and 50 aquariums, the OZEANEUM Stralsund invites you on a unique underwater journey through the northern seas. Visit the Humboldt penguins on the roof terrace, schools of fish in the 2.6 million liter "Open Atlantic" tank and the "1:1 Giants of the Seas" exhibition with full-size replicas of whales.
Abtauchen ganz ohne nass zu werden – das ist im OZEANEUM Stralsund möglich. Wissenschaftliche Ausstellungen wurden hier mit atemberaubenden Aquarien kombiniert. Besonders beeindruckend ist die weltweit größte Ausstellung über Wale mit Nachbildungen der Meeresgiganten in ihrer Originalgröße, z. B. eines 26 m langen Blauwals. Eine Multimediashow vermittelt Besonderheiten und Informationen über die Gefährdung der Wale.
Neben den Ausstellungen lädt der Erlebnisbereich „Meer für Kinder“ in eine Dünenlandschaft mit Leuchtturmrutsche zum Spielen und Verweilen ein. Auf der Dachterrasse befindet sich eine großzügige Pinguinanlage mit Panoramablick auf die Silhouette der UNESCO-Welterbestadt Stralsund.
Einzigartig ist die thematische Route durch die nördlichen Meere mit 50, teils riesigen Aquarien. Die beiden Acrylscheiben bieten auf zwei Ebenen über 80 Quadratmeter Sichtfläche auf verschiedene Hai- und Rochenarten sowie silbrig-schimmernde Fischschwärme. In Europas größter Ostsee-Ausstellung erwarten die Museumsgäste spannende Einblicke in den Lebensraum von Kegelrobbe, Seeadler oder des winzig kleinen Planktons. Der Insel Helgoland ist ein außergewöhnliches Tunnelaquarium gewidmet, durch das die Besucher*innen hindurchlaufen können.
Angebote für Familien:
- Familienrabatt
- Audioguide für Kinder
- kostenlose App „Frag Walfred!“
- Erlebnisbereich „Meer für Kinder“, Multimedia- und Mitmachstationen für Kinder im gesamten Museum
- Kostenlose Sammelkarten zum Suchen, Lernen und Spielen
- Still- und Wickelräume
- Fahrstühle für Kinderwagen
- Leih-Buggys
- kostenfreie Babytragen auf Anfrage
- kein Anstehen in der Schlange für Schwangere
Informationen zur Barrierefreiheit
Alle prüfrelevanten Bereiche erfüllen die Qualitätskriterien der Kennzeichnung „Barrierefreiheit geprüft – barrierefrei für Menschen mit Gehbehinderung und teilweise barrierefrei für Rollstuhlfahrer, Menschen mit Sehbehinderungen und für blinde Menschen“. Weitere Details sind zu finden unter Reisen für Alle.
- stufen- und schwellenloser Eingang
- alle Türen/Durchgänge sind mindestens 90 cm breit
- Ausstellungsräume per Aufzug erreichbar
- Aufzug 1: 140 x 184 cm
- Aufzug 2: 101 x 216 cm
- Aufzugtür je 90 cm breit
- WC für Menschen mit Behinderung auf jeder Ebene vorhanden (mit Haltegriffen)
- Rollstuhl und Rollator auf Anfrage möglich
- Führungen für Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhlfahrer auf Voranmeldung möglich
- Route ist stufenlos befahrbar, Sitzgelegenheiten stehen zur Verfügung
- zwei gekennzeichnete Parkplätze (Neue Semlowerstraße)
- Stellplatzgröße: 250 x 530 cm
- Entfernung zum Eingang: 45 m
- Es steht ein Audioguide zur Verfügung, der eigenständig von Menschen mit Sehbehinderung/ blinden Menschen bedient werden kann
- Die "FragWalfred!"-App bietet 360°-Ansichten, Lagepläne von allen Ebenen des Museums, Tipps zur Wegeführung von Walfred in den verschiedenen interaktiven Themen-Chats sowie Videos mit Untertitel
STRALSUND MUSEUM - Museumshaus
Das 700 Jahre alte Museumshaus ist seit seiner Sanierung durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz Teil des STRALSUND MUSEUM. Hier lässt sich Hansegeschichte hautnah vom Keller bis unter das Dach des alten Kaufmanns- und Krämerhauses erleben. Die Bau- und Nutzungsgeschichte des Hauses ist detailreich restauriert und dokumentiert. Ein Muss für jeden Besuch in der seit 2002 zum UNESCO Welterberbe zählenden Altstadt Stralsunds.
Hier ist alles echt - das spürt man sofort im 700 Jahre alten Museumshaus. es bietet Blick hinter die Kulissen und zeitreise zugleich - einzigartig in Deutschland. Denn sogar Staub und Ruß sind hier konserviert. Vor allem die Krämer und Kaufleute der Hansezeit haben puren hinterlassen.
Lebendig ging es in der Diele zu: Säcke und Fässer wurden angeliegfert. Das bis heute original erhaltene Lastenrad aus Holz verteilte sie per Seilaufzug auf die Speicherböden. Sämtlichen Platz brauchte man für Waren. Gewohnt wurde deshalb im Kemladen, dem Anbau auf dem Hof. Wer den Kopf einzieht, kann im Keller den Hausbaum suchen und im Obergeschoss das Hübsche an der "Hübschen Stube" finden. Was wurde wohl in der Schwarzküche gekocht und woher stammen die kunstvollen Tapeten? Für die jüngsten Gäste gibt es Ausmalvorlagen mit den Tapetenmustern an der Kasse.
Rathaus Stralsund
Das im Stil der norddeutschen Backsteingotik errichtetes Gebäude, dessen Baubeginn auf die Jahre 1300–1310 zurückreicht, zählt zu den bedeutendsten Profanbauten der Ostseeküste. Über den großen Fenstern der Marktfront des Rathauses weisen die Wappen der benachbarten Hansestädte auf die Bedeutung der Hanse für Stralsund hin. Der Schaugiebel ist einzigartig im Ostseeraum.
Die Schaufassade des alten Rathauses ragt seit Jahrhunderten meterhoch in den Stralsunder Himmel und ist so zum Wahrzeichen der Stadt geworden. Der bedeutendste Profanbau der deutschen Ostseeküste lässt uns heute noch Ruhm und Reichtum der Hansezeit erahnen. Das Stralsunder Rathaus war nicht nur Sitz des Rates und Stätte der Rechtsprechung, sondern zunächst ein von regem Geschäftsbetrieb erfülltes Gebäude. So diente die sechsschiffige, gewölbte Kellerhalle vermutlich als Tuchhalle. Im Erdgeschoss waren Verkaufsbuden untergebracht. Der nördliche Kopfbau am Alten Markt mit seiner berühmten Schauwand zeigt im Erdgeschoss eine zweischiffige Gewölbehalle. Der darüber liegende Saal, heute Löwenscher Saal, war ursprünglich der Sitzungsraum der städtischen Oberschicht und ist noch heute der Ort an dem die Stadtverteter einmal monatlich zu Bürgerschaftssitzungen zusammenkommen.
Heute beleben Geschäfte und Gastronomie wieder den für jedermann zugänglichen Bereich des Rathauses. Regelmäßig finden im großen Gewölbekeller des Rathauses Veranstaltungen statt. Vor allem natürlich der große Kunsthandwerkermarkt im Rahmen des Stralsunder Weihnachtsmarktes.
Besichtigungen im Rathaus sind leider nicht möglich.
Insel Dänholm
Die Insel Dänholm ist eine kleine Insel mit viel Geschichte. Bereits unter den Schweden militärisch genutzt, wurde der Dänholm zur Wiege der preußischen Marine ausgebaut.
Die der Stadt Stralsund unmittelbar vorgelagerte kleine Insel Strale oder Strela schuf einen natürlichen Hafen, den seefahrende Völker von jeher schätzten. Erwähnt wird sie bereits 1288 im 1.Stadtbuch. Auf Grund des regen Schiffverkehrs der Dänen im 12. und 13. Jahrhundert in den Gewässern um Rügen und vor Stralsund, insbesondere aber in Verbindung mit der Niederlage einer dänischen Flotte im Jahre 1326 in der Nähe der Insel wurde sie vermutlich in Dänholm umbenannt.
Die uns bekannte, wechselvolle Geschichte der Insel ist überwiegend militärisch geprägt. Erste gesicherte Dokumente und Pläne über Befestigungsanlagen auf der Insel sind aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges überliefert. 1628 erteilte Wallenstein als damaliger Kaiserlicher Feldherr im Auftrag des deutschen Kaisers auf Grund des Fehlens einer eigenen Flotte den Befehl zur Sicherung und Befestigung sämtlicher Häfen der Ostsee, wodurch ein Gegengewicht zum erstarkenden Schwedischen Reich geschaffen werden sollte.
Auch das schwedische Militär war sich der günstigen Lage der Insel durchaus bewusst. Es begann nach dem 1628 ratifizierten Allianzvertrag zwischen der Stadt und dem Königreich Schweden mit der sofortigen Verbesserung und dem Ausbau der bereits vorhandenen Befestigungsanlagen und versuchte mittels neuer Befestigungsanlagen mit Geschützstellungen die Kontrolle des Strelasunds und der Ansteuerung der Stadt zu ermöglichen. Am 7. Juni 1815 endete für Stralsund die Schwedenzeit.
Marinemuseum
Das Marinemuseum liegt innerhalb einer historischen Festungsanlage auf der Insel Dänholm, der Wiege der preußischen Marine. Zu sehen sind u.a. ein Marinehubschrauber, Torpedoschnellboote, Schiffsmodelle, Minenräumgerät und andere Objekte aus der marinehistorischen Sammlung des STRALSUND MUSEUM.
Das Marinemuseum ist eine Außenstelle des STRALSUND MUSEUM auf der Insel Dänholm. Die kleine Insel am Rügendamm war schon bei den Belagerungen Stralsunds im Mittelalter strategisch bedeutsam. Hier schlug später die Geburtsstunde für die Preußische Marine. Auch Seestreitkräfte des Deutschen Reichs und der DDR waren hier stationiert. In der ehemaligen Kaserne und auf dem Freigelände, umgeben von den Wällen der historischen Sternschanze, kann man seit 1992 in die Marinegeschichte eintauchen. Gezeigt werden zahlreiche Originalobjekte aus der militärischen Seefahrt wie Uniformen, Gerät, Waffen, Modelle sowie Fotos, Filme und Dokumente. Auf dem Freigelände zählen das leuchtend blaue Original eines Marinehubschraubers sowie ein Torpedoschnellboot zu den Attraktionen. 2021 eröffnete die neue Schau "Kriegsschiffe unter Segeln". Die Schau "Mein Marinemuseum" nähert sich anlässlich des 30jährigen Bestehens des Marinemuseums aus persönlicher Sicht vieler engagierter Mitstreiter*innen den Geschichten einzelner Objekte der marinehistorischen Sammlung.
Dorfkirche Gustow
Die Kirche Gustow ist eine Backsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert und ein beliebtes Ausflugsziel.
Die Dorfkirche zu Gustow ist eine gotische Pfarrkirche, die um das Jahr 1250 erbaut wurde. Erst im 15. Jahrhundert wurde das Hauptschiff der Kirche mit Gewölbe fertiggestellt. Im Jahr 1677 wurde ein Teile der Kirche bei einem Brand vernichtet und in den Jahren 1708–1734 durch Ziegel im Barockformat ersetzt. Nahe der Kirche befindet sich ein mittelalterlicher Sühnestein - genannt "Mordewangen", welcher zur Erinnerung an einen erschlagenen Prediger aufgestellt wurde.
Ernst-Moritz-Arndt-Haus
Der Ort verdankt seine besondere Bekanntheit dem Universitätsprofessor, Schriftsteller und Publizisten Ernst Moritz Arndt (1769 - 1860), der hier geboren wurde.
Das spätbarocke Gutshaus wurde in seiner jetzigen Form kurz vor 1750 fertig gestellt. Das Gebäude ist eingeschossig, siebenachsig und verfügt über ein rotes Krüppelwalmdach. Der hohe Granitsockel, bescheidene Schmuckelemente und die angrenzende Parkmauer verleihen ihm einen besonderen Reiz.
Das Geburtshaus von Arndt beherbergt heute die Geschäftsstelle der 1992 gegründeten überregionalen Ernst-Moritz-Arndt-Gesellschaft e.V., die regelmäßige Lesungen, vielfältige Vorträge und Kunstausstellungen ausrichtet. Längst ist das Haus zu einer der wichtigsten Rügener Begegnungsstätten für Einheimische und Gäste, Kunst- und Geschichtsfreunde geworden. Zwischen 1997 und 2003 hat die Arndt-Gesellschaft die Restaurierung des Hauses und des angrenzenden Parks durchgeführt. Der Park lädt zu jeder Jahreszeit zum Verweilen und zum Spazieren ein. Der Saal kann für Gruppen- oder Familienfeiern gemietet werden. Spezielle Führungen und Vorträge für Gruppen werden angeboten.
Ernst-Moritz-Arndt-Museum
Das Ernst-Moritz-Arndt-Museum ist das älteste Museum der Insel Rügen.
Gebaut wurde es 1936/37 nach einem Entwurf des Berliner Architekten Erhard Schmidt. Museumsgründer war Ernst Wiedemann (1883 - 1958), Lehrer und Kantor in Garz, verdienter Rügenforscher und Publizist. Das Museum trägt seit der Einweihung den Namen des Schriftstellers Ernst Moritz Arndt (1769 Rügen - 1860 Bonn), der im Nachbardorf Groß Schoritz geboren wurde. Werk und Wirkung des streitbaren politischen Publizisten bieten reichlich Material für eine kritische Auseinandersetzung mit Literatur und Geschichte.
Literarisch inspirierte Ausstellungen ermöglichen unseren Besuchern darüber hinaus auch Einblicke in die Kulturgeschichte der Stadt und der Insel Rügen. Die außergewöhnliche museale und bibliophile Sammlung bildet das inhaltliche Fundament für ein lebendiges Programm des Museums, das als kultureller Dialograum stets auch Fragen an die Gegenwart stellt.
Großsteingräber bei Altkamp
Zu den Großsteingräbern Krakvitz gehören unter anderem der "Teetsbusch" und der "Hexenbusch".
In der Nähe von Putbus befinden sich unzählige Großsteingräber, wozu bei Neukamp nahe des Greifswalder Boddens auch der „Teetsbusch“ und der „Hexenbusch“ gehören. Das auf dem Tempelberg gelegene Großsteingrab „Hexenbusch“ wird im Volksmund auch als „Flederbarg“ bezeichnet. Beide Begriffe entsprechen den dazugehörigen Flurnamen. Vom Grab selbst sind noch vier Seitensteinpaare und drei in die Grabkammer eingesunkenen Decksteine erhalten. Bei dem Hünengrab handelt es sich um einen trichterbecherzeitlichen, d. h. ca. 5500-5000 Jahre alten, Großdolmen aus drei Jochen. Im Grabinnenraum konnten senkrecht stehende Steinplatten, sog. Quartiere, entdeckt werden.
Schlosspark Putbus
Obwohl das Schloss Putbus, der ehemals herrschaftlicher Sitz der Fürsten von Putbus, bereits 1962 dem Erdboden gleich gemacht wurde, erinnert der wunderschöne Schlosspark noch heute an diese prunkvolle Zeit. Magnolien und Mammutbäume zieren den im englischen Stil angelegten Garten.
Angelegt wurde der Park 1804 vom Stadtgründer Wilhelm Malte I. zu Putbus, ursprünglich in französischem Stil. Später wurde er im Stil eines englischen Landschaftsparks weitergeführt. Das klassizistische Schloss, um welches der Park angelegt worden war, wurde leider in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts abgerissen. Noch erhalten sind die Orangerie, der Marstall, das Mausoleum, die Pfarr- und die Schlosskirche, sowie das Affen- und Vogelhaus.
Damals wie heute ist Putbus nicht nur durch sein Schloss und den Circus bekannt, sondern auch durch seine landschaftlich reizvolle Umgebung. Nicht verwunderlich, dass sogar Caspar David Friedrich die Putbuser Gegend bereiste. Die gewonnenen Eindrücke ließ er beispielsweise in die Gemälde „Ein Blick auf Putbus“ und „Landschaft mit Regenbogen“ einfließen.
Circus Putbus
Der Name Putbus ist wohl slawischen Ursprungs und wird mit „Hinter dem Fliederbusch“ übersetzt. Im Jahre 1810 wurde dieser Ort vom Fürsten Malte zu einer Residenzstadt im klassizistischen Stil ausgebaut mit Theater, Pädagogium und weißen Häusern rund um den Circus. Eine Stadt vom Reißbrett mit Park und Tiergehege und Rosenstöcken vor jedem Haus.
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen, so der Volksmund. Oftmals sind Reisen aber auch Fundgruben für Ideen, die man mit nach Hause nimmt und dort weiterverfolgt. So inspirierte die Architektur des englischen Ortes Bath Fürst Wilhelm Malte I. so, dass er in Putbus auf Rügen einen Platz nach dessen Vorbild anlegte: den Circus Putbus. Klassizistische Gebäude säumen diesen runden Platz, auf dem sämtliche Straßen zusammenlaufen. Eine streng gegliederte Parkanlage füllt den inneren Ring des Platzes aus, dessen Mittelpunkt durch einen 19 Meter hoch aufragenden Obelisken markiert ist. Der Circus Putbus gilt als der letzte einheitlich ausgeführte Rondellplatz in Deutschland. Angelegt wurde er ab 1828 und ist bis 1845 mit klassizistischen weißen Häusern umbaut worden, was der Stadt auch den Beinamen "Weiße Stadt" gegeben hat.
Orangerie Putbus
Kunst schauen und Kunst genießen in der Orangerie in Putbus.
Seit den 1970er Jahren konnte sich die Orangerie Putbus als „Künstlerisches Ausstellungszentrum der Insel Rügen“ etablieren, mit einer nicht nur regional bedeutsamen Ausstrahlung in kulturpolitisch schwieriger Zeit. Nach der Wende setzte der Kunstverein bis Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts Ausstellungsakzente, danach die Stadt Putbus in Eigenregie. 2009 und 2010 war die Orangerie Domizil der „Galerie des Landkreises“, die durch den Kunstverein zu einer wichtigen Adresse für die Vermittlung aktueller Positionen der Gegenwartskunst wurde. Die KulturStiftung Rügen, seit 2011 Mieterin in der Orangerie, verfolgt im Sinne ihres Gründers Hans Marquardt (1920-2004), eine ausgewogene Ausstellungsprogrammatik, wobei eigene Ausstellungen aus der Sammlung der KulturStiftung und der durch sie vertretenen Künstler ebenso eine Rolle spielen. Aber auch Positionen, die von der Galerie des Landkreises Vorpommern-Rügen seit 1995 bis heute vertreten werden.
Öffnungszeiten: Di - So 11 bis 18 Uhr
Rasender Roland - Rügensche Bäderbahn
Der Rasende Roland macht seit über hundert Jahren planmäßig Dampf im landschaftlich reizvollen Südosten der Insel Rügen und bietet auf der Schmalspurstrecke ein Erlebnis der besonderen Art.
Fahrstrecke nach Fahrplan: Lauterbach-Putbus-Binz-Granitz-Sellin-Baabe-Göhren, alle 2. Klasse mit Fahrradbeförderung. Die historische Schmalspurbahn hat eine Spurweite von 750 mm und »rast« dampfbetrieben mit 30 km/h Höchstgeschwindigkeit vorbei an Auto-Stau und Parkplatzsuche.
Bei einer Streckenlänge von 24,2 km benötigt der Rasende Roland eine reichliche Stunde und bietet pure Eisenbahnromantik. Seit Anfang 2008 ist die Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn mbH aus Jöhstadt in Sachsen der Betreiber dieser idyllischen Kleinbahn.
Hafen Lauterbach
Der Kommunalhafen Lauterbach liegt am Rügischen Bodden im Südosten der Insel Rügen. Mit der Schmalspurbahn „Rasender Roland“ an der Lauterbacher Mole ist er idealer Ausgangspunkt für Ausflüge über die Insel. Restaurants und Cafés sorgen für das leibliche Wohl.
Das erste Seebad Rügens, heute Ortsteil der ehemaligen Residenzstadt Putbus, liegt direkt gegenüber der unter Naturschutz stehenden Insel Vilm. Die Entfernung zur Stadt Putbus mit ihrem sehenswerten klassizistischen Stadtkern und dem großen Landschaftspark beträgt ca. 2 km. Gäste legen an den Steganlagen der Gemeinde, des Fürstlichen Yachtclubs Putbus oder am Fischersteg an. Fähre und Fahrgastschiffe starten von hier aus in Richtung Baabe oder Insel Vilm und laden zu Rundfahrten ein.
Kleine Buden, Cafés und Restaurants bieten für jeden Geschmack etwas zu essen und trinken. Auch fangfrischen Fisch kann man hier kaufen oder man genießt ihn geräuchert auf dem Räucherschiff Berta.
Insel Vilm
Vilm, die kleine nur wenige Hektar große Schwesterinsel von Rügen, ist bekannt für die knorrigen Eichen und Sonnenaufgänge, die schon Caspar David Friedrich und Philipp Otto Runge in ihren Bann zogen. Gemeinsam durchwanderten sie die Insel und berichteten Goethe in Briefen von deren Schönheit.
Vor etwa 6.000 Jahren entstand aus von Gletschern hinterlassenen Moränen die etwa 94 ha große Insel Vilm. Sie ist noch heute ein unberührtes Naturparadies. Wälder aus uralten Eichen und riesigen Buchen prägen das Landschaftsbild. Der Beginn der Vilmer Besiedlung lässt sich bis in die Steinzeit zurück verfolgen. Einst heiliger Ort der Slawen, später christlicher Wallfahrtsort und mittelalterliche Einsiedelei, im 19. Jahrhundert fürstlicher Sommersitz und bald darauf Treffpunkt von Landschaftsmalern - Vilm übte stets eine große Anziehungskraft aus. Diese wird in der Malerei wohl am deutlichsten. Innerhalb der letzten 200 Jahre wurde die Insel von über 350 Malern aufgesucht. Seit 1936 gilt die gesamte Insel als Naturschutzgebiet.
Führungen über die Insel Vilm, finden von Ende März bis Ende Oktober statt. Täglich 10 Uhr und bei Bedarf eine zweite Führung - ab 13.30 Uhr. Ausgangspunkt ist der Hafen von Lauterbach. Mit dem Motorschiff "Julchen" fahren Sie zur Insel Vilm. Die Exkursion führt teilweise durch unwegsames Gelände und umfasst eine Strecke von 3 Kilometer. Hin- und Rückfahrt dauern jeweils 15 Minuten. Die Führung 2,5 Stunden.
Die Teilnahmegebühr ist in bar und am Tag der Führung auf dem Motorschiff "Julchen" zu entrichten. EC-Kartenzahlung nicht möglich.
Wichtig: Das eigenmächtige Betreten der Insel und die Mitnahme von Tieren sind untersagt. Aufgrund der begrenzten Teilnehmeranzahl, ist eine Voranmeldung unbedingt erforderlich.
Hotel Badehaus Goor
In absolut ruhiger Lage, direkt am Wasser und dem Biosphärenrervat Südostrügen gelegen, finden Sie hier ihr ideales Urlaubshotel der gehobenen Kategrorie mit Solebad, Innenpool und Spabereich.
- Hotel der gehobenen Kategrorie mit 85 großzügigen Zimmern und Suiten
- 1818 erbaut / 2007 umgebaut und renoviert
- klassizistischer Bau mit imposanter Säulenkolonnade
- über 600 m² Spa-Bereich mit 2 Natursolebecken, Süßwasserpool (7 x 10 m; 1,35 tief), zahlreichen Anwendungen für Kosmetik und Regeneration
- Restaurant und Bar
- Lift im Haus (2)
- WLAN im Hotel
- Parkplatz direkt am Hotel
- Fahradverleih im Hotel
- Wanderwege und Radwege direkt am Hotel
- Strandpromenade unterhalb des Hotels
- Badestrand am Greifswalder Bodden 300 m
- Schiffstouren direkt ab Lauterbach
- Besuch der Insel Vilm von Lauterbach aus
- Bahnanbindung bis Lauterbach
Pfad der Muße & Erkenntnis
Lassen Sie sich von der Geschichte und Entwicklung des Goor-Waldes beeindrucken! Imposante Bäume, Hügelgräber und fantastische Ausblicke auf eine Ostseebucht der Insel Rügen werden Sie begeistern. Während der Wanderung tauchen Sie ein in diesen zauberhaften Wald am Meer, kommen zur Ruhe und vertiefen den Kontakt zur Natur und zu sich selbst. Dieser sich zum "Urwald" entwickelnde Wald befindet sich größtenteils in Obhut der Michael Succow Stiftung zum Schutz der Natur.
Lassen Sie sich von der Geschichte und Entwicklung des Goor-Waldes beeindrucken! Imposante Bäume, Hügelgräber und fantastische Ausblicke auf eine Ostseebucht der Insel Rügen werden Sie begeistern. Während der Wanderung tauchen Sie ein in diesen zauberhaften Wald am Meer, kommen zur Ruhe und vertiefen den Kontakt zur Natur und zu sich selbst. Dieser sich zum "Urwald" entwickelnde Wald befindet sich größtenteils in Obhut der Michael Succow Stiftung zum Schutz der Natur. Geführte Wanderungen auf dem Pfad mit der Diplom Landschaftsökologin Steffi Deickert nach Anmeldung und Vereinbarung. Alternativ: der Pfad ist selbstständig mit Begleitbroschüre ganzjährig täglich begehbar. Die Begleitbroschüre zum Pfad ist gegen Schutzgebühr u.a. im Hotel Badehaus Goor erhältlich.
Ziegensteine - Großsteingrab bei Gobbin
Die Ziegensteine sind Teil einer Gruppe von mehreren Megalith-Grabanlagen am Küstenweg zwischen Lanchen-Granitz und Groß Stresow
Unter den Ziegensteinen oder auch „Siegessteinen“ versteht man einen ca. 35 m langen Großdolmen mit einem teils gut erhaltenen trapezförmigen Hünenbett und zwei großen Wächtersteinen. Als dieses beeindruckende Großsteingrab im Jahr 1969 archäologisch untersucht wurde, kamen neben den typischen Funden aus der Trichterbecherkultur auch sieben slawische Urnen zum Vorschein. Bei Megalithgräbern ist eine erneute Nutzung über längere Zeiträume - hier über ca. 4000 Jahre - in Form von Nachbestattungen nicht unüblich.
Autor: Dr. Katrin Staude / Archäo Tour Rügen, archaeo-tour-ruegen.de
Personenfähre Moritzdorf
Die Fähre Moritzdorf ist eine Personenfähre über die Baaber Bek auf der Insel Rügen.
Die Fähre verbindet den zur Gemeinde Sellin gehörenden Ortsteil Moritzdorf westlich der Baaber Bek mit dem östlich gelegenen Baaber Bollwerk der Gemeinde Baabe. Ohne Fähre müsste ein acht Kilometer langer Umweg um den nördlich gelegenen Selliner See genommen werden. Als Fähre dient ein hölzernes Ruderboot, das vom Fährmann über die nur etwa 50 Meter breite Baaber Bek gerudert wird. Die Fähre bietet maximal 15 Fahrgästen Platz und ist eine der kleinsten Fähren in Deutschland. Auch Fahrräder und Kinderwagen werden mit übergesetzt. Diese Fährverbindung besteht bereits seit dem Jahr 1891. Erster Inhaber war der Händler Martin Looks. Zwar gab es ab 1887 Pläne für den Bau einer Brücke, diese wurden jedoch nicht umgesetzt. Innerhalb der ganzjährigen Fährzeiten verkehrt die Fähre nach Bedarf. Die Fährgäste rufen die Fähre durch Schlagen eines Metallrohrs oder durch lautes Rufen. Auch eine Mobilfunknummer ist ausgewiesen.Früher einmal gab es einen Klingelzug, um den Fährmann zu rufen.
Goldbusch - Großsteingrab bei Altensien
Das Großsteingrab "Goldbusch" liegt bei Altensien und nahe dem Selliner See.
Zwischen Altensien und Moritzdorf befindet sich auf einer flachen Anhöhe das Großsteingrab „Goldbusch“. Im Jahr 1969 wurde dieses Grab archäologisch untersucht. Dabei wurde entdeckt, dass die Tragsteine nicht wie üblich in eine Grube eingelassen wurden, sondern auf den anstehenden Boden gestellt worden sind und ringsherum eine Lehmpackung zur Stabilität aufgeschichtet wurde. Neben trichterbecherzeitlichen Funden aus der Zeit um 3000 v. Chr., zu denen Beile, Meißel, Klingen, Keramik und Querschneider zählen, konnten bei der Ausgrabung auch jüngere Funde aus der Einzelgrabkultur geborgen werden.
Autor: Dr. Katrin Staude / Archäo Tour Rügen, archaeo-tour-ruegen.de
Mühle Altensien
Einst gab es rund um Sellin mehr als 20 Mühlen.
Eine davon war die Bockwindmühle in Altensien. 2006 hat der letzte Mühlenbaumeister Mecklenburg-Vorpommerns die Altensiener Mühle neu erbaut. Alte Ansichten und Hinweise von Bauer Erwin Schälke, der als Junge damit auf dem elterlichen Hof das Korn fürs Vieh geschrotet hat, dienten als Grundlage. Der Mühlenpark macht mit einer Ausstellung und Veranstaltungen auf ein altes Handwerk aufmerksam. Im Gerätehaus wird die Mühlengeschichte im Südosten der Insel Rügen wieder lebendig. An wöchentlichen Backtagen wird in einem Holzbackofen nach alten pommerschen Rezepten schmackhaftes Brot für die Besucher gebacken. Die Backtage sind dem Veranstaltungskalender der Kurverwaltung Sellin zu entnehmen. Achtung - witterungsbedingt kann es zu Ausfällen kommen!
Kurpark Friedensberg Sellin
Die Reise in die andere Welt und ein Ort der Einkehr und der Stille.
In einem gesunden Körper ruht ein gesunder Geist, sagt eine lateinische Weisheit. Sie liegt auch dem Konzept des Kurparks „Friedensberg“ zugrunde. Ziel des „Trimm-dich-Pfades“ für Körper, Geist und Seele ist es, den inneren Frieden zu erlangen.
Der Körper ist ein Tempel - an diesem Ort der Stille wird er wieder in Ordnung gebracht. Eine Treppe entführt die Besucher aus der Hektik des Alltags in eine Welt der nordischen Gottheiten. Angeleitet durch Hinweistafeln erhalten Besucher Zugang zu ihrer eigenen Gefühlswelt. Der Physiker Albert Einstein hat im Jahre 1915 das Ostseebad Sellin besucht. Er wusste, dass Probleme niemals mit dem gleichen Bewusstsein gelöst werden können, das sie erzeugt hat.
Um die eigene Entwicklung voran zu treiben, werden geführte Selbstdiagnosen angeboten. Wer diesen Kraftort in Eigenregie erkunden möchte, dem werden zwei nützliche Hilfen angeboten: Den Roman “Das Geheimnis vom Friedensberg” und eine “Anleitung zur Selbstnutzung”; beides in der Kurverwaltung erhältlich.
Seebrücke Sellin
Fast 400 Meter weit führt die Selliner Seebrücke auf das Meer hinaus. Seit 1998 ist das Traumschloss am Meer wieder ein Wahrzeichen der Insel Rügen. Ob im lichtdurchfluteten Palmengarten, der sich über zwei Etagen erstreckt, oder den an die Zwanziger Jahre erinnernden Kaiserpavillon, stets genießen Sie den freien Blick auf das Meer und den Strand, umgeben von einem erlebnisreichen gastronomischen Ambiente.
1906 wurde die erste Seebücke in Sellin erbaut mit einer Länge von 508 m. Im Juli 1920 brannte ein auf dem Brückenkopf befindliches Restaurant ab. Im Winter 1924 riß das Packeis die Landungsbrücke von der Eingangshalle bis zum Brückenkopf der damaligenSeebrücke weg. Daraufhin wurde eine neue Seebrücke errichtet, aber auch diese wurde Opfer des Treibeises im Winter 1941/42. 1992 wurde der Grundstein für den Neubau der Seebrücke, des alten und neuen Wahrzeichens von Sellin gelegt. 1998 wurde das zweistöckige T-förmige Gebäude wieder aufgebaut. Die Seebrücke hat eine Gesamtlänge von 393 m.
Schulmuseum Middelhagen
Das Schulmuseum in Middelhagen ist ein Museum zur pädagogischen Entwicklungsgeschichte auf der Halbinsel Mönchgut. Es wurde am 1. August 1986 im ehemaligen Küsterhaus eröffnet.
Das Schulhaus in Middelhagen wurde 1825 erbaut. Etwa 150 Jahre lang haben hier Dorfschullehrer die Middelhäger Kinder fleißig unterrichtet. Heute gehen die Kinder in Göhren, Binz oder Bergen zur Schule. Das Schulhaus aber ist geblieben. Im Schulmuseum kann man in einer historischen Unterrichtsstunde erleben, wie der Unterricht in einer Einklassenschule funktionierte, wie sich die Schule auf Mönchgut entwickelte, oder wie sich die Lebensverhältnisse eines Kantors und Dorfschullehrers gestalteten.
Bakenberg - Halbinsel Mönchgut
Der Bakenberg ist mit 66 Metern die höchste Erhebung auf der hügeliegen Halbinsel Mönchgut und gewährt einzigartige Ausblicke über die Landschaft des Mönchgutes bis zur Insel Vilm.
Die Halbinsel Mönchgut mit ihrem sanften Hügelland, den Bodden, Buchten und Landzungen ähnelt einer kleinen Inselgruppe. Das Mönchgut war schon zu Zeiten der Romantiker beliebtes Reiseziel. Hier boten und bieten sich noch heute malerische Motive, schilfgedeckte Fischerhäuser, die Berge, die Rauwolligen Pommerschen Landschafe - und vor allem diese Ausblicke von den bis zu 60 Meter hohen „Zickerschen Alpen“. Die unberührte Natur der Halbinsel zog schon Künstler der Romantik an. Von einer Anhöhe am Nordperd bei Göhren zeichnete Caspar David Friedrich 1801 die Mönchguter Küste.
Museumshof Göhren
Der Mönchguter Museumshof ist das älteste und größte Freilichtmuseum auf Rügen. Während das Wohnhaus um 1850 erbaut worden ist, stammt die Fachwerkscheune in ihrem Kern noch aus der Zeit um 1680 und ist somit eines der ältesten Gebäude Rügens.
Der Mönchguter Museumshof, das älteste und größte Freilichtmuseum auf Rügen, besteht aus einem kompletten bäuerlichen Gehöft mit Wohnhaus (z.Zt. Museumsleitung und Verwaltung, kein Besucherverkehr möglich!), Stallscheune, Wagenscheune und Schweinestall. Die Hofstelle ist ab 1574 urkundlich nachweisbar. Die ältesten Teile der Scheune stammen aus der Zeit um 1680. Nach dem Freikauf aus der Leibeigenschaft im Jahre 1847 wurde der Hof mit einer Ackerfläche von 17,5 Hektar von einem Vollbauern, Fischer und Lotsen bewirtschaftet. Heute belegen Acker- und Handwerkergeräte, landwirtschaftliche Maschinen, Wagen, Kutschen und Schlitten eindrucksvoll den beschwerlichen Alltag der Mönchguter Fischerbauern und Landhandwerker. Ausstellungsthemen sind Ackerbau und Ernte, Imkerei und Milchverarbeitung sowie der Traditionelle Hausbau. Der Kräuter- und Blumengarten unterstreicht die einmalige Ausstrahlung der Hofanlage.
Das Granitzhaus
Das ehemalige Forst- und Gasthaus der Fürsten zu Putbus beherbergt seit 2004 ein Informationszentrum über das UNESCO-Biosphärenreservat Südost-Rügen.
Das Granitzhaus auf der Insel Rügen ist ein ehemaliges Forst- und Gasthaus von 1901, welches heute das Informationszentrum für das Biosphärenreservat Südost-Rügen beherbergt. Es steht direkt gegenüber dem Jagdschloss Granitz nahe Binz. 1726 ließ der damalige Fürst zu Putbus Moritz Ulrich I. ein Jagdhaus auf dem freien Platz vor dem heutigen Granitzhaus errichten. Dieses bestand aus einem Haupthaus und zwei seitlichen Pavillons. Vier geweihte Hirschköpfe an der Vorderfront des Haupthauses wiesen auf den Zweck des Gebäudes hin: die Jagd. Im Haupthaus nahm die fürstliche Jagdgesellschaft während der Jagdzeit jeweils Quartier.
Die aktuelle Ausstellung im Granitzhaus ist interaktiv gestaltet, sie macht neugierig und regt zum Nachdenken an. Die Besucherinnen und Besucher erwartet u. a. eine „Schatzkammer“ mit ganz besonderen Schätzen aus der Region. Daneben gibt es eine Animation zur nacheiszeitlichen Entwicklung der Region auf einem 3-d-Modell, die auch die Siedlungsgeschichte Südost-Rügens sowie die Entwicklung der Ostsee anschaulich darstellt.
Der Eintritt in die Ausstellung ist Kostenfrei.
Seebrücke Binz
Die Seebrücke Binz auf der Insel Rügen ist mit einer Länge von 370 Metern die zweitlängste Seebrücke Rügens nach der Seebrücke Sellin.
Die erste Binzer Seebrücke entstand 1902 als 560 Meter langes Bauwerk. 1905 bereits wurde die Brücke bei einem Sturmhochwasser zerstört. Nach dem Wiederaufbau der Seebrücke erhielt sie den Namen Prinz-Heinrich-Brücke. Am 28. Juli 1912 brach unter der Last der zahlreichen Besucher beim Anlegen eines Dampfers ein Balkon und riss 50 Menschen in das Wasser, 17 Menschen kamen dabei ums Leben. Im Winter 1942 wurde die verwitterte Brücke durch Eisgang, Wind und Wellen zerstört. Im Winter 1942 wurde die verwitterte Brücke durch Eisgang, Wind und Wellen zerstört.
Im Jahr 1994 wurde eine neue, 370 Meter lange Seebrücke errichtet und eingeweiht. Von der Binzer Seebrücke aus sind Schiffsfahrten entlang der Kreideküste möglich, die einen einzigartigen Blick auf Rügens Wahrzeichen ermöglichen. Je nach Jahreszeit variieren die Abfahrtszeiten und die Häufigkeit der Schiffsfahrten. Sehr empfehlenswert ist eine Schiffsfahrt in den Vormittagsstunden entlang der Kreideküste. Circa 2,5 Stunden dauert die Fahrt von der Binzer Seebrücke aus.
Dokumentationszentrum Prora
Das Dokumentationszentrum Prora informiert über die Geschichte Proras und zeigt mit "MACHTUrlaub" die einzige Dauerausstellung in Deutschland zur Arbeits- und Sozialgeschichte des "Dritten Reiches".
In der als „KdF-Seebad Rügen“ geplanten historischen Anlage in Prora befindet sich das Dokumentationszentrum Prora. Prora gehört zum Ostseebad Binz und liegt an der Prorer Wiek, der schönsten Bucht der Insel Rügen. Hier wurde die etwa 4,7 km lange Anlage im Auftrag der „NS-Gemeinschaft Kraft durch Freude“ zwischen 1936 und 1939 gebaut und im Rohbau fast vollendet. Die Anlage steht seit 1992 unter Denkmalschutz. Sie ist neben dem „Reichsparteitagsgelände“ in Nürnberg die größte geschlossene architektonische Hinterlassenschaft der nationalsozialistischen Zeit. 20.000 Menschen sollten hier gleichzeitig Urlaub machen. Das „KdF-Bad der Zwanzigtausend“ ist nicht nur ein baugeschichtlich interessantes Beispiel für den Gebrauch der Architektur der Moderne im Nationalsozialismus, sondern auch ein sozialgeschichtlich wichtiges Zeugnis für das Bemühen des NS-Regimes, die Arbeiter, deren Parteien und Organisationen 1933 zerschlagen worden waren, zu befrieden und für die Kriegs-, Lebensraum- und Rassenpolitik zu gewinnen. Prora sollte zugleich Ausdruck der proklamierten NS-„Volksgemeinschaft“ sein als auch als konstruktives Element dazu beitragen, sie zu schaffen und wirkte so als Propagandainstrument systemstabilisierend. Nach Kriegsbeginn wurden u.a. zeitweise Polizeibataillone in Prora ausgebildet, die dann hinter den Fronten teilweise zu drastischen verbrecherischen Einsätzen kamen.
Zu DDR-Zeiten wurde Prora zu einer Kaserne der NVA und damit auch militärische Sperrzone, in den 80er Jahren auch größter Bausoldaten-Standort. Bausoldaten leisteten einen waffenlosen Wehrdienst und waren schwerer Arbeit und Schikanen ausgesetzt.
Die Bundeswehr übernahm Prora zunächst nach der Wende, verließ es aber schon nach zwei Jahren. Nach langen Auseinandersetzungen zum angemessenen Umgang mit der historischen Anlage entsteht heute ein modernes Feriendomizil in Prora.
Das Dokumentationszentrum Prora präsentiert die Dauerausstellung „MACHTUrlaub“ mit Bild- und Texttafeln, Audio- und Videostationen und zeigt einen Film zur Geschichte der Anlage in Dauerschleife. Wechselnde Sonderausstellungen und Veranstaltungen vertiefen die Themen, Geführte Rundgänge zu Fuß und mit dem Fahrrad in der Ausstellung und im Gelände der historischen Anlage werden angeboten. Projekte, Workshops, Seminare und andere Formate gehören zum Bildungsprogramm.
Naturerbe Zentrum Rügen
Natur entdecken in luftiger Höhe. Der unter ressourcenschonender Bauweise errichtete Baumwipfelpfad bietet einzigartige Aussichten und Perspektiven auf die Insel Rügen. In der multimedialen Erlebnisausstellung des Umweltinformationszentrums lassen sich die Lebensräume der heimischen Tier- und Pflanzenwelt vielfältig entdecken.
Den 1.250 Meter langen und barrierearmen Baumwipfelpfad aus Lärchenholz und Douglasie säumen abwechslungsreiche Lern- und abenteuerliche Erlebnisstationen. Der Weg führt auf den 40 Meter hohen Aussichtsturm „Adlerhorst“. Oben angekommen lässt sich ein einmaliger Rundblick über die Ostsee sowie die weite Insellandschaft, insbesondere über die 1.958 Hektar große DBU-Naturerbefläche Prora genießen. Wer noch tiefer in die Geheimnisse der heimischen Wälder und deren Bewohner eintauchen möchte, sollte an einer der Führungen über den Pfad oder an Wanderungen nahe dem Zentrum teilnehmen. Durch die Vermittlung umwelt-pädagogischer Aspekte in Verbindung mit dem Naturerlebnis sollen Besucher motiviert werden, nachhaltig zu handeln. Doch es gibt noch mehr zu entdecken. In der Erlebnisausstellung „360° Naturerbe Prora“ können die Besonderheiten der Umgebung multimedial erkundet werden. An interaktiven Säulen und mit Tablets sowie Virtual-Reality-Brillen wird Wissenswertes spielerisch vermittelt.
In den Mitmachwerkstätten können sich Interessierte beim Bernsteinschleifen oder Basteln mit Naturmaterialien kreativ betätigen. Treffpunkt ist das NaturLabor im Umweltinformationszentrum. Dieses ist nicht nur ein zertifiziertes „Qualitätsgeprüftes Passivhaus“, sondern auch ein ausgezeichnetes „Fledermausfreundliches Haus“, das besonders nachhaltige Maßnahmen zur Fledermausquartiererhaltung und -schaffung durchführt.
Eine saisonale Küche mit vegetarischen und veganen Gerichten sowie einem sogenannten „Klimateller“ wird in der Boomhus Gastronomie angeboten. Im gesamten Zentrum werden vorzugsweise nachhaltige Produkte, Roh- und Werkstoffe sowie Verkaufs- und Verbrauchsartikel genutzt.
Feuersteinfelder im Naturschutzgebiet Schmale Heide
Nördlich des Ostseebades Binz, zwischen Prora und Mukran, befinden sich im Naturschutzgebiet der Schmalen Heide die Feuersteinfelder.
Ihre Einmaligkeit macht die Schmale Heide mit den Steinfeldern zu einem Naturereignis von internationalem Rang. Das Naturschutzgebiet der Schmalen Heide ist 40 Hektar groß. Hauptbestandteil sind 14 hintereinander liegende und etwa zwei Kilometer lange, parallel zur Ostseeküste verlaufende Geröllwälle. Sie setzen sich aus 90 Prozent Feuersteinen zusammen, der Rest sind kristalline Geschiebe nordischer Herkunft. Das grau-weiß schimmernde Feuersteingeröll liegt etwa einen Meter hoch. Dazwischen findet man eine aufgelockerte Vegetation mit Bäumen, Sträuchern, Flechten und Heidekraut. Die Steinwälle wurden vor 3.500 bis 4.000 Jahren durch eine Zahl starker Sturmhochwasser aufgeworfen. Zu dieser Zeit lag der Meeresspiegel einen bis eineinhalb Meter höher als heute. Der kleine Jasmunder Bodden war damals eine offene Meeresbucht. Die Feuersteinfelder sind ein beliebtes Ausflugsziel. Von Mukran (Parkplatz "Feuersteinfelder") aus ist ein Wanderweg ausgeschildert.
Großsteingrab Dwasieden
Das Dwasiedener Hünengrab nahe des Hochuferweges bei Sassnitz ist mit einer Länge von 35 m, zwei sehr großen Wächtersteinen und einem gut erhaltenen trapezförmigen Hünenbett, das die Grabkammer in Form von Umfassungssteinen umgibt, besonders imposant.
Das Dwasiedener Hünengrab nahe des Hochuferweges bei Sassnitz ist mit einer Länge von 35 m, zwei sehr großen Wächtersteinen und einem gut erhaltenen trapezförmigen Hünenbett, das die Grabkammer in Form von Umfassungssteinen umgibt, besonders imposant. Schon Caspar-David Friedrich war von dem Grab so fasziniert, dass er es in Zeichnungen und Skizzen festhielt. Bei der von Prof. Ewald Schuldt durchgeführten Ausgrabung im Jahr 1970 konnten vor allem vor und im Eingang zur Grabkammer diverse Funde entdeckt werden. Dazu zählen u. a. Keramikscherben, Pfeilspitzen, Bernsteinperlen, Beile und andere Feuersteingeräte. Eine weitere Besonderheit am Grab sind die am umgekippten Wächterstein und an einem der Einfassungssteine angebrachten Schälchen, die bis heute viele Fragen offen lassen.
Autor: Dr. Katrin Staude / Archäo Tour Rügen, archaeo-tour-ruegen.de
Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL
Direkt am berühmten Kreidefelsen Königsstuhl und dem UNESCO-Welterbe Alte Buchenwälder bietet das Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL ein besonderes Naturerlebnis für die ganze Familie bei jedem Wetter. Eine Welt voller Geheimnisse wartet auf 2.000 qm Ausstellungsfläche und 28.000 qm Außengelände darauf, von Ihnen entdeckt zu werden – mehrsprachig und barrierearm.
Zum breit gefächerten Angebot zählen Erlebnisausstellung, Welterbe-Kino, Skywalk Königsstuhl, Bistro, Naturerlebnisgelände, Sonderausstellung, Führungen und vieles mehr.
Erlebnisausstellung: Entdecken Sie auf 2.000qm die Natur des Nationalparks Jasmund – den Ursprung im Kreidemeer, das Leben unter der Erde und die Lebenszyklen verschiedener Nationalpark-Bewohner. Begleitet werden Sie mit einem Audioguidesystem, drei Themenreisen stehen zur Wahl. Für Kinder gibt es eine extra Reise mit Mimi und Krax. Seit 2023 gibt es neben der Audioreise in Deutsch und Englisch auch die Sprachen Niederländisch, Polnisch, Dänisch und Schwedisch für Groß und Klein zur Auswahl. Eine Themenreise in deutscher Gebärdensprache, leichter Sprache und einer Version für blinde und seheingeschränkte Gäste ermöglicht einen barrierefreien Ausflug in die Erlebnisausstellung.
Welterbe-Kino: Gewinnen Sie einen Eindruck über das Phänomen der Alten Buchenwälder im Nationalpark Jasmund. Bildgewaltig und spannend erzählt von Dirk Steffens in einem 15-minütigen Film auf drei Leinwänden.
Skywalk Königsstuhl: Genießen Sie den einmaligen Blick auf die Ostsee vom neuen barrierefreien Skywalk an Rügens Kreideküste. Vom Eingang des Nationalpark-Zentrums sind es nur wenige Schritte bis zur Plattform.
Kurzführung: Hören Sie interessante Fakten zum Nationalpark Jasmund und dem UNESCO-Welterbe „Alte Buchenwälder Deutschlands“. Fossilien zum Anfassen und Antworten auf Ihre Fragen zum Thema Nationalpark gibt es während der ca. 30minütigen Kurzführung durch einen fachkundigen Guide.
Sonderausstellung: Jährlich wechselnd und passend zum Jahresthema finden Sie im Kreidesaal des Zentrums die Sonderausstellung. In 2024 dreht sich, passend zum 250. Geburtstag von Caspar David Friedrich, alles um die Romantik in der Stubbenkammer. Der „Lebensraum. Kreide“ steht ab Februar 2025 mit Naturfotografien im Mittelpunkt.
Wanderungen, Ferienprogramme und mehr: Behalten Sie den Veranstaltungskalender im Blick – in den Ferienzeiten sowie zu besonderen Feiertagen können sich Sie sich auf zusätzliche Wanderungen, Programme und Veranstaltungen für Groß und Klein freuen.
Das Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL ist ausschließlich zu Fuß, mit dem Rad oder dem öffentlichen Nahverkehr der VVR über die Linie 19 und Linie 23 zu erreichen. Die Durchfahrt mit dem Auto ist aus Naturschutzgründen nicht gestattet. Nutzen Sie hier bitte entweder den Parkplatz Hagen, am Ortsausgang Sassnitz oder das Parkhaus am Sassnitzer Stadthafen:
Adresse für Ihr Navigationsgerät:
Großparkplatz Hagen
Stubbenkammerstr. 57
18551 Lohme OT Hagen
Parkplatz am Nationalpark
Stubbenkammerstr.
18546 Sassnitz
Sollten Sie im Besitz einer blauen EU-Parkplakette sein, können Sie auch bis zum Zentrum fahren. Hier stehen zwei ausgewiesene Parkflächen zur Verfügung.
Informationen zur Barrierefreiheit
Alle prüfrelevanten Bereiche erfüllen die Qualitätskriterien der Kennzeichnung "Barrierefreiheit geprüft - barrierefrei für Menschen mit Gehbehinderung und teilweise barrierefrei für Rollstuhlfahrer, Menschen mit Hörbehinderung, gehörlose Menschen, Menschen mit Sehbehinderung und blinde Menschen und Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen". Weitere Details sind zu finden unter Reisen für Alle.
- Es gibt zwei gekennzeichnete Parkplätze für Menschen mit Behinderung (Stellplatzgröße: 360 cm x 500 cm, Entfernung: 40 m).
- In 20 m Entfernung befindet sich die Bushaltestelle Königsstuhl.
- Der Weg vom Parkplatz/Bushaltestelle zum Eingang des Tickethauses ist leicht begeh- und befahrbar und hat eine maximale Längsneigung von 2 % über eine Strecke von 10 m.
- Das Tickethaus ist außerhalb des Nationalpark-Zentrums. Der Kassentresen ist 106 cm hoch.
- Der Weg vom Tickethaus zum Nationalpark-Zentrum ist leicht begeh- und befahrbar und hat eine maximale Längsneigung von 8 % über eine Strecke von 10 m.
- Das Nationalpark-Zentrum ist stufenlos zugänglich.
- Alle für den Gast nutzbaren und erhobenen Räume und Einrichtungen sind stufenlos oder über Aufzüge zugänglich.
- Die Aufzugkabinen sind mindestens 108 cm x 138 cm groß. Die Aufzugtür ist 90 cm breit. In der Ausstellung hilft Ausstellungsaufsicht die zu den Treppen alternativen Fahrstühle zu nutzen.
- Alle für den Gast nutzbaren und erhobenen Türen/Durchgänge sind mindestens 90 cm breit.
- Außenwege sind leicht begeh- und befahrbar. Es sind Sitzgelegenheiten vorhanden.
- Der Rundweg auf dem Skywalk ist 185 m lang, 200 cm breit und leicht begeh- und befahrbar.
- Die Exponate/Stationen/Objekte und die Informationen zu den Exponaten sind überwiegend im Sitzen sichtbar und lesbar.
- Im Bistro sind keine unterfahrbaren Tische vorhanden (Maximalhöhe 80 cm, Unterfahrbarkeit in einer Höhe von 67 cm und einer Tiefe von 30 cm).
Öffentliches WC für Menschen mit Behinderung mit Wickelraum (Etage -1, über die Ausstellung mit Aufzug erreichbar)
- Die Bewegungsflächen betragen:
- vor dem Waschbecken 176 cm x 131 cm; vor dem WC 182 cm x 176 cm;
- links neben dem WC 100 cm x 55 cm; rechts neben dem WC 45 cm x 55 cm.
- Es sind links und rechts vom WC Haltegriffe vorhanden. Der linke Haltegriff ist hochklappbar.
- Das Waschbecken ist unterfahrbar.
- Der Spiegel ist im Stehen und Sitzen einsehbar.
- Es ist ein Alarmauslöser vorhanden.
Öffentliches WC für Menschen mit Behinderung (Etage -1, über Aufzug im Treppenhaus erreichbar)
- Die Bewegungsflächen betragen:
- vor dem Waschbecken 171 cm x 108 cm; vor dem WC 147 cm x 171 cm;
- links neben dem WC 56 cm x 56 cm; rechts neben dem WC 80 cm x 56 cm.
- Es sind links und rechts vom WC Haltegriffe vorhanden. Der rechte Haltegriffe ist hochklappbar.
- Das Waschbecken ist unterfahrbar.
- Der Spiegel ist im Stehen und Sitzen einsehbar.
- Es ist ein Alarmauslöser vorhanden.
Hafen & Wasserwanderrastplatz Lohme
Der Yachthafen in Lohme auf Rügen ist ein idyllischer, kleiner Hafen mit Blick auf das Kap Arkona.
Im Segelrevier Ostsee, am Fuße der Steilküste erwartet sie der idyllische Yachthafen und Wasserwanderrastplatz mit dem Charme des Südens in Lohme, von dem sich ein traumhafter Blick auf das Kap Arkona bietet. Von weitem sind oberhalb der Steilküste die Sendemasten und die weißen Häuser des Ortes Lohme zu erkennen. Die ca. 20 m breite Hafeneinfahrt ist die östliche Durchfahrt im Wellenbrecher. Zum Hafen, der 1906 angelegt und 1997 modernisiert wurde, führt eine steile Treppe hinab, die nach Stabilisierungsarbeiten an dem Steilhang nun wieder begehbar ist. Die Hafensaison beginnt am 01. April und endet am 31. Oktober. Der Hafen besitzt ca. 50 Liegeplätze und bietet eine gute Infrastuktur. Sanitäre und gastronomische Einrichtungen befinden sich in der Nähe.
Opferstein von Quoltitz
Nördlich des Dorfes Neddesitz auf Rügen befindet sich der Opferstein Quoltitz, der erstmals 1797 beschrieben und auch schon von keinem Geringeren als dem romantischen Maler Caspar David Friedrich in einer Zeichnung festgehalten wurde.
Bei diesem Stein handelt es sich um einen der größten Findlinge von Rügen, auf dessen Oberfläche etliche kreisrunde Eintiefungen (Schälchen), eine deutliche Rinne von Sprengversuchen und Spuren zur Entnahme von Rundsteinen, die vermutlich zu Rundmühlen verarbeitet wurden, zu entdecken sind. Der Granitstein mit einem Gewicht von 73 t hat an seiner Basis einen Umfang von 13,5 m. Neben Caspar David Friedrich, der um 1806 einige Zeichnungen des Steines anfertigte, stellten auch andere bedeutende Maler der Romantik diesen besonderen Stein dar.
Wozu die Schälchen auf dem Findling dienten, ist bis heute nicht geklärt. Funde von kreisrunden Feuersteinen neben einem weiteren Näpfchenstein bei Lubkow können Hinweise auf die Entstehung der Schälchen geben. Die vernarbten Feuersteinkugeln passen genau in die Schälchen des Steins, so dass diese durch Rotationsdrehungen der Flintkugel entstanden sein mögen. Nahe des Steins wurde ein Flintsichelfragment, eine Blattspitze, Bernsteinperlen sowie menschliche Knochenreste gefunden, die zahlreiche Spekulationen zum „Opferstein“ ermöglichen.
Autor: Dr. Katrin Staude / Archäo Tour Rügen, archaeo-tour-ruegen.de
Aussichtspunkt Tempelberg Bobbin
Einer der schönsten Aussichtspunkte über den Jasmunder Bodden und zur Halbinsel Wittow.
Der 60 m hohe Tempelberg liegt in unmittelbarer Nähe der Straße zwischen Sagard und Glowe, unweit des Ortes Bobbin. Er bietet eine Aussicht über den westlich gelegenen Großen Jasmunder Bodden. An klaren Abenden kann man die Leuchttürme der Insel Hiddensee und von Kap Arkona sehen. Im Herbst dient diese Aussichtsfläche vielen Fotografen zum Ablichten der zahlreichen Kraniche, die in den Abendstunden scharenweise ihr Nachtlager am Großen Jasmunder Bodden aufsuchen. Aber auch romantische Sonnenuntergänge kann man an dieser Stelle erleben.
Strandpromenade & Kurplatz Glowe
Flanieren auf der kilometerlangen Strandpromenade und anschließend ein kühles Getränk auf dem Kurplatz mitten im Herzen von Glowe.
Glowe hat sich in den letzten Jahren zusehends zu einem wunderschönen Urlaubs- und Tourismusort entwickelt. Die Neugestaltung des Hafens mit ca. 400 Liegeplätzen, die etwa 2 Km lange Strandpromenade und der großzügig angelegte Kurplatz bieten für jeden Urlauber aber auch Einwohner viel Abwechslung.
Kosegartenhaus Altenkirchen
Die Uferpredigten des Altenkirchener Pfarrers Kosegarten (1758 - 1818) sind legendär. Im Kosegartenhaus wird in einer Dauerausstellung das Leben von Ludwig Gotthard Kosegarten gewürdigt. Im Haus finden jährlich viele Verantaltungen statt.
Das Kosegarten-haus ist eine Begegnungs- und Veranstaltungsstätte. Einer Dauerausstellung ist dem Leben des berühmten Pfarrers Kosegarten gewidmet, der durch seine Uferpredigten berühmt wurde. Zu den Freunden dieses Romantikers gehörten u. a. Friedrich Schleiermacher, Caspar David Friedrich, Wilhelm von Humboldt oder Johann Jacob Grümbke. Mit Goethe, Schiller und Herder stand er in regem Briefwechsel und pries die Schönheit der Schöpfung und seiner Insel. Ernst-Moritz Arndt war mehrere Jahre Hauslehrer bei Kosegarten.
Großsteingrab Nobbin - "Riesenberg"
Bei diesem eindrucksvollen ca. 34 x 11-18 m (L x B) großen Megalithgrab aus der Trichterbecherkultur (ca. 4100-2800 v. Chr.) handelt es sich um einen erweiterten Dolmen mit trapezförmigem Hünenbett, zwei teils 3 m hohen Wächtersteinen (von insgesamt vier) und zwei Grabkammern als Besonderheit.
Bei diesem eindrucksvollen ca. 34 x 11-18 m (L x B) großen Megalithgrab aus der Trichterbecherkultur (ca. 4100-2800 v. Chr.) handelt es sich um einen erweiterten Dolmen mit trapezförmigem Hünenbett, zwei teils 3 m hohen Wächtersteinen (von insgesamt vier) und zwei Grabkammern als Besonderheit. Aufsehenerregend war der Fund einer arabischen Münze, ein omajadischer Dirham, sowie einer eisenzeitlichen Urne als Nachbestattung in einer der Grabkammern, die u. a. ein Fibel- und Messerrest enthielt. Die Münze, aber auch die geborgene Keramik vom Südteil des Grabes datieren in die Slawenzeit.
Autor: Dr. Katrin Staude / Archäo Tour Rügen, archaeo-tour-ruegen.de
Uferkapelle Vitt
Die achteckige Uferkapelle auf dem Hochufer von Vitt.
Der Altenkirchener Dichterpfarrer Gotthard Ludwig Kosegarten hat den Bau der Uferkapelle initiiert. 1806 wurde mit dem Bau der Kapelle nach Plänen des pommerschen Landbaumeisters Rühs begonnen. Durch die napoleonischen Kriege wurde die Bautätigkeit unterbrochen und die Uferkapelle konnte erst 1816 fertiggestellt und geweiht werden. Die Kapelle ist ein einfacher achteckiger Bau. Bereits 1852 wurde die Vorhalle mit der Sakristei angebaut. Der in romanisierenden und eklektizistischen Formen gestaltete Kanzelaltar kam erst 1882 in die Kapelle. Über dem Altar befindet sich eine vom Stralsunder Maler Erich Kliefert gefertigte Kopie des Gemäldes "Der sinkende Petrus" (Mt 14, 22-33) von Philipp Otto Runge (1777-1818). Das Gemälde wurde im Jahr 1805 von Kosegarten als Altarbild an seinen ehemaligen Wolgaster Schüler in Auftrag gegeben. Im Jahr 1990 wurde das Wandgemälde "Menschen im Sturm", vom italienischen Künstler Gabriele Mucchi (1899–2002), einem der bedeutendsten Vertreter des italienischen Realismus, ausgeführt. Nur knapp zehn Minuten Fußweg entfernt finden im Sommer an jedem letzten Sonntag im Monat um 15 Uhr die ökumenischen Ufergottesdienste statt.
Flächendenkmal Kap Arkona
Das Flächendenkmal Kap Arkona ist eines der beliebtesten Ausflugsziele auf Rügen. Das Kap beherbergt neben der 45 Meter hohen Steilküste eine ganze Reihe von Sehenswürdigkeiten: Direkt an der Kapspitze liegt der Burgwall der Jaromarsburg. Daneben glitzert die Glaskuppel des restaurierten Peilturmes. Der Schinkelturm, der große Leuchtturm als auch der Peilturm sind zu besichtigen.
Das Flächendenkmal Kap Arkona gehört neben dem Fischerdorf Vitt zur Gemeinde Putgarten und ist eines der beliebtesten Ausflugsziele auf Rügen.Das Kap beherbergt neben der 45 Meter hohen Steilküste eine ganze Reihe von Sehenswürdigkeiten: Direkt an der Kapspitze liegt der Burgwall der Jaromarsburg. Daneben glitzert die Glaskuppel des restaurierten Peilturmes. Der Schinkelturm, der große Leuchtturm als auch der Peilturm sind zu besichtigen.Im Garten des Leuchtturmwärterhauses finden regelmäßig kulturelle Veranstaltungen statt. Künstler und Kunsthandwerk haben sich im Peilturm und um die beiden Leuchttürme angesiedelt. Führungen durch die beiden Bunkeranlagen, und nicht zu vergessen, die einmalig schöne Landschaft, runden das Erlebnis Kap Arkona ab.
Leuchttürme Kap Arkona
Als Leuchttürme Kap Arkonas bezeichnet man zwei Seefeuer und einen Peilturm, die Seefahrer auf der Ostsee den Weg weisen
Der Schinkelturm entstand 1826/29 und ist heute Museum und Standesamt (Hochzeitshotline: 038391 4000), der Rundturm ist noch in Betrieb. Er wurde 1902 gebaut und hat eine Höhe von 35 m. Das Backsteinmauerwerk verjüngt sich nach oben und verleiht dem Turm ein schlankes Aussehen. Der dritte Turm am Kap ist ein ausgedienter Peilturm der Marine, dort befindet sich eine Ausstellung des Rügener Museums für Ur- und Frühgeschichte. Die Aussichtsplattform bietet einen fantastischen Blick auf den Küstenbereich.
Schiffsanleger Dranske
Der Schiffsanleger in Dranske auf Rügen.
Der Schiffsanleger wurde im September 2009 nach nur 4 Monaten Bauzeit mit einer Feier seiner Bestimmung übergeben. Vom Schiffsanleger Dranske bietet sich in den Monaten Juni bis September die Gelegenheit einen Ausflug zur nahe gelegenen Insel Hiddensee zu erleben. Er ermöglicht aber auch hautnahe Einblicke in den Windsurfsport. Der Schiffsanleger verfügt auch über 5 Gastliegeplätze mit einer Wassertiefe von 1,8 - 2,0 m. Zu den Serviceeinrichtungen für Segler gehören Wasser, Strom und WC.
Bug bei Dranske
Als "Bug" wird die westlichste Landzunge der Halbinsel Wittow auf Rügen bezeichnet. Der "Bug" beginnt südlich des Ortes Dranske.
Die Halbinsel Bug erstreckt sich von Dranske aus über eine Entfernung von 8 km und eine Fläche von 500 ha in südwestlicher Richtung. Sie ist an der schmalsten Stelle im Nordosten nur 55 Meter breit, im Südwesten misst die maximale Breite etwa 1.500 Meter. Westlich schließt der Bug an die Ostsee an. Der nördliche Teil der Insel Hiddensee ist ihm ostseeseitig vorgelagert. Südwestlich grenzt der Vitter Bodden an den Bug. Im Nordosten trennen der Wieker Bodden und im Südosten der Buger Bodden und der Rassower Strom die Halbinsel von der Insel Rügen. Die südlichste Spitze ist der Buger Haken. Der südliche Teil des Bug gehört seit 12. September 1990 zum Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Der Bug war viele Jahrzehnte militärisches Sperrgebiet. Dadurch konnte sich die Natur einigermaßen ungestört entwickeln. Aktuell werden naturkundliche Führungen über den Südbug durchgeführt. Die Anmeldung erfolgt über das Fremdenverkehrsamt in Dranske.
Kreidebrücke Wiek
Die historische Kreidebrücke Wiek - Wahrzeichen der Gemeinde und als "schwebende Promenade" neues, attraktives Ausflugsziel auf der Halbinsel Wittow.
Die Kreidebrücke befindet sich direkt in der sanierten Hafenanlage von Wiek, zwischen Süd- und Nordhafen, und wirkt prägend das gesamte Hafen- und Ortsbild. Die etwa 130 Meter lange und viereinhalb Meter breite Brücke entstand im Jahre 1914 und wurde als Verladerampe für Schüttgüter, hier insbesondere Kreide, als eines der ersten monolithischen Stahlbetonbauwerke im Ostseeraum errichtet, um den Umschlag von der Schiene auf das Schiff zu ermöglichen. Aufgrund des ersten Weltkrieges ist sie trotz Fertigstellung nie in der beabsichtigten Weise in Betrieb genommen worden. Aus der Wieker Kreidebrücke ist eine schwimmende, begehbare Promenade geworden, die einen herrlichen Ausblick bietet. Die Brücke ist Zeugnis der Vergangenheit und nun zu einem modernen touristischen Anlaufpunkt geworden. Rügen, insbesondere aber die Gemeinde Wiek, ist um ein Ausflugsziel reicher geworden.
Förderhinweis
Das Projekt ist gefördert aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ durch das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern.